Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schötebier

Schötebier

, n.

auch Schötel- 
aus Anlass einer Schöte gereichtes Bier, als Arrha, Weinkauf; meton. wie Schöte 
vgl. Arre (I)
  • hefft menn vorordenth rekenslude des schotelbers ... tho dene scholden ... dre nhamhafftige burger vam burgermeister genomett unde geeschett werdenn, de dem hußkop unnde schotunge bestedigeden
    nach 1529 QFSchleswHG. 76 S. 216
  • 1529 hefft man rekensluͤde gesettet, de rekenscupp van deme scotelbeer doen scholden, vnd ehnen ock den namen gegeven schoͤtelherren
    1566 Schleswig/StaatsbMag. IX 476
  • im olden schotel boeke ... to erseende, alse so vaken ein hus verschötet geworden, is schlechtes men de nahme emtoris angeteckent worden, woby steit allene de tonne schötel-bier 
    16. Jh.? Westphalen,Mon. III Praefatio 123
  • die tonne schöte bier hat vielleicht dazumahl die eviction untersiegelt und bekräfftiget, wie vorhin der wein kauff gethan, an dessen stelle annitzo nach belieben einige schillinge armen-gelder erleget werden. die tonne schote bier scheinet dem rath und nicht den schoete männern zugefallen seyn
    vor 1743 Westphalen,Mon. III Praefatio 123
  • apud slesvicensis loco symbolorum obtinuisse videtur solennitas cerevisiaria vulgo scötebier 
    1743 Westphalen,Mon. III Praefatio 123
unter Ausschluss der Schreibform(en):