dyth na folgende ys de gerechticheit offte privileyge efft scrage der erlyken selscop der swarten hofede in R., welcker der selscop gegeuen ys van dem erßamen rade

disse leven broder unser selchop bidden jw erwerdegen heren disser stad, dat gy wol willen don und disse selschop tolaten und geven em eine scrage up disse wilkore

ward ein ehrbar rath zu R. mit consens der gemeine einig, also daß sie der brauer-gesellschaft eine redlichkeit und schragen geben wollten, deßen sich die gesellschaft brauchen koͤnnte

will he [schomaker] nicht tho S. wanen, so bliue he, dar he is, unde deit de jahrlickes, so ein isslick broder dohn magt na uthwissinge dissem schragen 

hebbe wy borgermeistere unnd rathmanne der ... stadt R. ... den genanten meistern [balberer] eine schrage ... overandtwordet, gegeven und approbiret

[Zunfteid:] ich ... schwere, das ich vnserm ampte will in allen billiken saken treuer befunden werden, alsz auch vnsere schrage im munde hefft

des dingestages ... gahn se [oldesten] se sitten in ehre banck unnd setten den nien gekarnen oldermann in sine stede, unndt dartho levert ehm de oldermann de schragen, der en gegeven is van den ersamen rade

wir, meister, gesellen unnd lehrjüngen des ... handtwerks der schlosser, sparer, buchsenmacher unnd uhrmacher [haben] ... uns einhelligk verbunden ... und diesen schragen articuliret und verschlossen

wenn ... ein ungekorner eltester friede gebeut bei poͤn, daßelbige geboth aber nicht geachtet wuͤrde, alß soll der veraͤchter die straffe, nach laut des schragens, ohne alle gnade buͤßen

haben wir [schlosser, sporer, buchsenmacher und uhrmacher] uns einer amptsordnungk oder schragen auff nachfolgende puncta verglichen, welche ... vom erbarn und hoch weisen rathe ... bestetiget worden

der lehrjunge ... habe sich dan drey jahre in andern laͤndern und staͤdten auffs handwerck versucht, vnd hernacher erwiesen, daß er sich nach laut der schragen in seiner wanderschafft ehrlich vnd woll verhalten habe

schragen heißen hier handwerks- und zunft-verordnungen, auch handwerksgebraͤuche (aber nicht gestelle, wie in etlichen gegenden Deutschlands)

weren en dels der daeth, darmith se ene bolecht, und gantz jeden de schrage, so dat etlicker mathe beluchtet, mer schuldich dan he

dat de rat darby don scholde, so vormals mit en wäre bespraken, inholt der schragen up dem rathuse hangend

so dat gedachte heren vicarien ... dat gude wahn-hus ... vorkofft hebben, ... in krafft disser vorschreuender tzarter, vor veertig marck grauen geldes, nha dem schragen up dem raht-huse hangende

[Entrichtung von Bergegeld] na vermoͤg eener billigen ordnung, der sick e.e. rath mit den 40 boͤrgeren vereenigen, unde den dar na in eenen schragen up dat radhuß hangen lahten wird, dat sich eenieder de des benoͤdig darna richten moͤge

[der Vogt soll] vber die in gedachtem schragen specificirte taxam niemandt beschweren, vnd die execution weder vmb gunst, gifft, gabe, freundtschafft, oder einiger anderer vrsachen halben verzuͤgern

ith mögen ock twee coopluede ... ein schip (idt sy in disse böerte gehoerig edder nicht ... doch dat idt na inholt des anno 1598 publiceerden schragens allhier beladen werden mach) ... befrachten

massen die böert bey denen stück gütern zwar ihren nutzen hat ... in welcher absicht auch der schragen oder die liste eingerichtet ist, bey denen groben wahren aber ... keine statt haben könne

schragen ... das verzeichniß oder reglement der verrichtungen und der einnahme eines ieden stadt-dienstes, der bey der cammer verkaufft, und zu gemeiner nachricht an einer tafel oͤffentlich angehaͤnget wird: welche tafel, vielleicht ihrer beraͤhmung halber, ein schragen heisset

der schragen des amts-schreibers und der lohn der procuratoren sind in neueren zeiten reguliret

die von e.e. rath und der buͤrgerschaft neu beliebten verordnungen [pflegten] auch durch die sogenannten schragen publiciret zu werden, da nemlich selbige, geschrieben und an hoͤlzernen tafeln bevestiget, auf dem rathhause hingehangen wurden