Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schramme
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Schram
schrämen
Schramhauer
Schramme
, f., Schramm, m.
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auch Dim.
I
längliche (vernarbte) Ritzwunde in der Haut, Narbe; ua. als körperliches Merkmal in Steckbriefen
vgl.
Schrammwunde
- vm eyn plutrunss oder eynen plawslag vnder den augen, do eyn schramme oder eyn mayl nach pleybet, des man sich schamen mus, da schal eyn man vm enprechen sam vm eyn kamperwundenvor 1360 IglauOberhof 92Faksimile (ca. 217 KB)
- he [hebbe] viff valsche schillinge vorteret ... mit eynem manne to V. ... de sulve man eyne schrammen in der wangen hebbe1441 HildeshUB. IV 384Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- da schlug ihn W. mit schlüsseln in's antlit, daß er blut't, und ein schremli unter der nasen behieltvor 1547 BernChr.(Anshelm) III 446
- ist der churfürst ... gefangen von den huseren ... und ein schram uf die backe gehauwen wordenMitte 16. Jh. MagdebChr. II 89
- [Steckbrief:] der sogenannte capitain W., von statur sehr groß, schwartzbraunen gesichts, in welchem er eine schramme hat1719 CAustr. III 943Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- dieweil fuͤr die wunden, schrammen und andere schand- oder mahl-zeichen an des menschen leibe keine billige und gnugsame bezahlung gesetzet werden kan, ... [sollen] solche thaten ... zu leidlicher poen gebracht werdenBöhmStR. 1720 S. 593
- schramme: cicatrix1738 Hayme 1085Faksimile - in Google Books