Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): schrapen
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Schrannentribunal
Schrannenverwalter
Schranngerechtigkeit
Schrannglocke
Schrannmaß
Schranntafel
Schrannwandel
Schranz
Schrape
Schrapelse
schrapen
, v., schrappen, v., schrapfen, v.
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I
kratzen, abschaben
- wie siin laken bi nachte scrappen dede, verbuerde 3 ℔ ende een jair siin neringhe2. Hälfte 14. Jh. LeidenKb. 108Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- so wie enich laken scrapte ..., om gonste of om sijn loen, dier verbuerde 5 ℔1406 LeidenKb. 74Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- wüschten und schrapten inen das öl ... von den kappen1563 Wendunm. I 525
II
etw. stutzen; bei Getreide: die Spitzen der Ähren abschneiden, bevor diese zu stark oder wild wachsen; sich die Zunge schrapen lassen die Zunge im Zaum halten
bdv.:
schröpfen (II)
- die saat schrapfen1566 LutherTischr. IV 588
- guth were ..., so jemand in- oder ausser raht sich mit grossen herren ... zu unterreden einliesse, daß sie ihr wort dermassen in acht haben, und sich die zunge liessen schrapen, daß die stadt dadurch ohne nachtheil bliebe1570 Hamburg/Lünig,RA. XIII 1008Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- den fremden ist das distel-stechen, krauten und schrappen nicht zu verstatten1757 Estor,RGel. I 686Faksimile (ca. 149 KB)
III
stehlen, rauben
bdv.:
gestehlen
- etlich raisig knecht, die am schrappen ergriffen, denen warden die heupter abgeschlagen1558/66 ZimmernChr.2 I 270