Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Schriftscir)

(Schriftscir)

, f.

Bezirk, der einem Pfarrer für die Abnahme der Beichte zugeteilt ist
vgl. 2Schrift
  • ond se ðe manað swerige, ⁊ hit him on open wurþe, ðæt he næfre eft aðwyrþe ne sy, ne binnon nanum gehalgodum lictune ne licge, þeah he forðfore, buton he hæbbe ðæs biscopes gewitnesse, ðe he on his scriftscire sy, þæt he hit swa gebet hæbbe, swa him his scrift scrife [wer Meineid schwört, und (wenn) das über ihn offenbar wird: dass der nimmer wieder eideswürdig sei, noch, wenn er stirbt, innerhalb eines geweihten Friedhofes liege, außer wenn er des Bischofes Zeugnis hat, in dessen Beichtsprengel er ist, dass er es so gebüßt habe, wie ihm sein Beichtvater Pönitenz auferlegt] 
    926/30 (Hs. Mitte 11. Jh.) Liebermann,AgsG. II As 26
  • and riht is, þæt ne beo ænig metegyrd lengre þonne oðer, ac be þæs scriftes gemete ealle gescyfte; ⁊ ælc gemet on his scriftscire ⁊ æghwylc gewihte beo be his dihte gescyft swiðe rihte; ⁊ gif ðær hwæt bisæces sy, seme se biscop [und richtig ist, dass kein Maasstab länger sei denn ein anderer, sondern nach des Beichtigers Maass (seien) alle bestimmt; und jedes Maass in seinem Beichtsprengel und jedes Gewicht sei nach seiner Bestimmung recht genau geregelt; und wenn es da etwas an Streit gibt, entscheide der Bischof] 
    1020/35? Liebermann,AgsG. Episc 12
unter Ausschluss der Schreibform(en):