Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Schrotamt

1Schrotamt

, n.

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I wie Schrötergilde 
  • mester und oldermann ... des schrotamptes to M. ... begherden ... ön enen nygen breff to ghevende
    1453 (Hs. 18. Jh.) MindenStR. 273
  • dat nymand in deme scrodampte des sondaghes ofte andern hilgen vyrdagen arbeiden edder neyen schall
    1464 Wehrmann,Zftr. 424
II wie Schneiderhandwerk (I) 
  • dat wye [Rat] ... hebben unsen ... burgern des scrod-ambachtes und den scherern eyne inninge unde kumpanye geven
    1393 Riedel,Beitr. 336
  • welk man, de sines selves werden wil in deme scrotampte, de sal geven der cumpanie eine tunne beers
    um 1400? LivlUB. I4 Sp. 308
III lt. versch. Lexika und Literatur: Institution zur Aufsicht über das Berg- und Münzwesen, insb. das 1Schroten (IX); Münzamt (III); wohl missverstanden
  • die gantze nuͤtzung ermeldten schrodtampts, so ein fuͤrstliches lehn von einkunfften des bergwercks gewesen und jaͤhrlichen viel eingetragen, [wurde] dem hospital uͤbergeben
    A. Möller, Theatrum Freibergense Chronicum I (ebd. 1653)336
  • als ob unter dem schrotamte nichts anders, als eine aufsicht über das schroten des geldes zu verstehen, welches sich, nach heutigen begriffen, unter einem muͤnzamte etwas deutlicher eingebildet werden koͤnnte
    J.F. Klotzsch, Das Schrotamt, aus Quellen betrachtet (Dresden 1766)2
  • schrotambacht ... war in alten zeiten der name des muͤnzaufsehers und muͤnzamts
    1784 Jacobsson,TechnWB. IV 56a
unter Ausschluss der Schreibform(en):