Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schrotwerk

Schrotwerk

, n.


I zugeschnittenes Tuch (in kleiner Menge iU. zu Großhandelsmengen)
  • men ne scal oc in deme hove negene hosen noch hoyken sniden noch negenerhande scrodwerc, dat men vort vorcopen wille
    um 1325 Nowgorod(7 Fassungen) 119
II wie Schneiderhandwerk (I) 
  • die schroter haben ouch eine innunge in V., also daz nimant sal schrotwerc wirken, he habe alrest ir innunge gewunnen mit eime pfunde
    um 1300 FreibergStR. 45 § 1
  • ir schrotwerc sullen si [schroter] nirgen me uben noch wirken zu rechte denne under dem koufhus zu V.
    um 1300 FreibergStR. 45 § 2
  • dyt is de rechticheit der gemenen cumpanye van deme schrotwerke 
    Ende 14. Jh. Stieda-Mettig 478
  • so en sal nimant einem undudschen lerejungen upsetten scrotwerk to lerende
    um 1400? LivlUB. I4 Sp. 307
  • we den scraderen hense vorkopen moghen, dewile se neghen und scradwergk oyven. - darup so heft uns de rad gheseget, dat we des nicht don en scolen, dewile se scradere sin unde scradwergk oyven
    1409 GöttingenStat. 418
  • [Vergleich in einem Streit:] dat desse ... elven personen der scrodere ... eres scrotwerkes bruken mogen de tyd eres levendes
    1480 Wehrmann,Zftr. 428
  • idt sall ock nemandt schrotwerck oven ... he sy denne ein fullenkamen broder des ampts
    1492 Stieda-Mettig 486
  • H.L., meister des schrotwerkes 
    1528 RigaErbb. 233
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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