Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schubgeld

Schubgeld

, n.


I Geld aus einem Diebstahl oder Raub (I) 
  • von schedlichen leuten, was man bi den findet, und im [Büttel] zů sinen handen wirdet, es seie schubgelt oder anders, das soll er an meine herrn bringen und inen das offnen, oder mit miner herrn willen behalten
    1520 ÜberlingenStR. 172
II Gebühr für einen Schubbrief (I) 
  • waz auch schadens daz gerichte anlanget, als an gebothgelde, an schuebegelde unde an helffgelde ... dawedder so mag H.B. nicht neyn gesagen
    1474 PössneckSchSpr. I 257
III eine Abgabe für das Militär
  • die eintreibung der schlafkreuzer, schubs- und servicegelder soll nicht zu lang hinaus verschoben, sondern zeitlich betrieben und iedem hievon ... jenes zugetheilt werden, was ihm von rechtswegen gebühret
    1780 NÖsterr./ÖW. IX 533