Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): schünden

schünden

, v.

jn. zu etw. antreiben, zu unrechtmäßigem Tun reizen
  • daz sie gesinde schunden zů unsers herren dienste
    13. Jh. Franziskanerregel/Germania 18 (1873) 191
  • sie [brůder und swestern] súln och denne haben ... einen gelerten geislichen man, der sie mit dem gotes worte schunde zů der riuwe
    13. Jh. Franziskanerregel/Germania 18 (1873) 191
  • er (der zorn) schündet tze mörtleicher rach
    2. Hälfte 14. Jh. Suchenwirt S. 40, V. 221
  • hie [erczebisscuppe] schunde die iungen oldenburger heren vppe die stad vnde boot en ock meer vordels
    vor 1417 BremGQ.(L.) 137
  • wante Mathias de jenne, de den sulven Marquarde slogen dar to geschundt, gereyset und togeherdet scholde hebben
    1486 LübRatsurt. I 224
  • were it averst, dat ein unmundige binnen gemelter tit to einer undaet wurde schündet, de ene anschundet, mot mit eme umme der undaet liden
    vor 1531 RügenLR. Kap. 44 § 4
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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