Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Schupfstuhl)

(Schupfstuhl)

, m.

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wie 2Schupfe; jn. in den Schupfstuhl werfen jn. schupfen (I) 
Sachhinweis: HansGBl. 1871 S. 26ff.
  • quicunque habens legitimam in sua patria et duxerit aliam in Reualia uel alias, si conuictus fuerit, dabit x marcas argenti vrbi, vel precipitabitur de sede scuppestol 
    um 1230 RigaStR. 9
  • qui falsa et nequam emptione seu uendicione promeruerit sedere in sede, que dicitur scupstol, arbitrio consulum et iudicio eorum subiacebit
    1253? CDBrandenb. I 23 S. 4
  • M. ortulanus primo excessum perpetrauit, propter quem fuit proiectus in scuppestol et abiurauit terram et ciuitatem
    nach 1268? MecklUB. IV 220
  • so welic man ofte wif logenlike oder valschlike be wroget vmme echtscap iemende to deme proueste ... scal beteren der stat tein mark suluers. heft he der nicht men schal ene werpen inden [aL.: setten up den] schuppestol 
    Ende 13. Jh. LübMndStR. Art. 2
  • der rait lies machen up dem Heumart ein gesteiger ind liessen in ire hefder afslain bi dem schupfstoil 
    1371 KölnChr. III 711
  • nympt een man eyn echte wyff vnde he een ander echte wyff touorn hefft, wert he des vorwunnen, ... de man schal beteren der stat vnde deme rechte de boßheyt mit x mark suluers. hefft he der nicht men schal ene werpen in den schupstoͤl 
    LübR. 1509 Art. 27
  • anno 1590 den 4. junii ist ein haff oder lotterei ... uff dem Heumart bei dem schupstoil ausgeroifen
    1590 BuchWeinsberg IV 97
  • schup-stoel: sedes qua quis subito expellitur deturbaturque
    1599 Kilian3 477
unter Ausschluss der Schreibform(en):