Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schupposgut

Schupposgut

, n.


I wie Schuppose (I) 
  • wele nüt schuoppesen-güt hant, sin schuldig ... dienst darfür ze tun, wie inen das gebotten wirt
    1271 FRBern. II 770
  • zwai viertel kernen von dem schuppisguot zu B. alle jare mit martinstag an den pfarrer verfallen
    1358 Pupikofer I Urk. 98
  • das euch [Schultheiß und Rat] über kelhöfige und schupisgüeter zu erkennen nit zustat, sonders söllich spenn für ein schuppisgricht gehörent, so unser vogt zu K. ordnen wird
    1551 Schmid,Winterthur 28
  • so es bodenzins- oder schupposengüter anträfe, hat ein träger des bodenzinses den vorgang [beim Verkauf eines Anteils an gemeinsam genutzten Gut]
    1604 Frick,Näherrecht 56 Anm. 250
  • [liquidation:] W. zu L.: schuppisgut vnd lehen, item ein aeckerlin
    D. Heider, Gründliche Außführung der Reichs-Stadt Lindaw (Nürnberg 1643) 513
  • schuepussenguiter: bona emphyteutica
    1784 Scherz-Oberlin 1453
II wie Schupflehengut 
  • [zumahlen] denen schupff-lehen auch oͤffters der nammen hand-lehen zugetheilet wird, und gleich oben von den hueb-guͤtern angemercket worden, daß dergleichen bestand- und zinß-guͤter in hueben abgetheilet worden, also findet sich ... in der eydgenosschafft noch ein andere abtheilung solcher guͤter in sogenannte schuepisen, danahen dann solchen guͤteren der nam̄en der schuepiß-guͤteren beygelegt wird
    1728 Leu,EidgR. II 54
  • in L. wurde bey aufhebung der kloͤsterlichen haushaltung das hofgut in dergleichen schupflehen, (oder, wie sie dort genennt werden) schuppis-guͤter vertheilt
    1807 Cleß,KirchlLGWürt. II 1 S. 441
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