Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schutzpfennig

Schutzpfennig

, m.


I wie Schutzgeld (II) 
  • das sie [juden] vns den schutzpfennig geben, weß sie mit vns vberkommen werden, vnd sonderlich eyn yeder, nach dem er vermag
    1539 HessSamml. I 121
II
wie 2Schützengeld (I); zT. von den Zünften eingezogen
  • weilen auch die grosze gulde vor der kleinen allewege in mehrer consideration gewesen, so wäre nicht unbilligk, dasz die jungen und gesellen der grossen gulde den gottesz- und schutzpfennigk gedoppelt erlegen mechten
    1679/88 Stieda-Mettig 692
  • wenn dann die beforderungk desz publiquen defensionwercks ... hochnothigh ..., so musz esz billigk ... dahin gerichtet werden, dasz ichlichesz ambt und wercke jährlich einen gewiszen schutzpfennigk ins kunfftigk gleichergestalt erlegen moge ... der musterei zum schutz- und defensionpfennigk 2 rthal.
    1679/88 Stieda-Mettig 699
III wie Schutzgeld (VI) 
  • van beesten te schutten int gras een krumstert vnde int kooren twie krumsterten, vnde de schutpenningen is men schuldich in des schutters huys to brengen, eer he dat rooff schuldich is weder te geven
    1529 SelwerdLR. 81
unter Ausschluss der Schreibform(en):