Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): schwas

schwas

, adj.

ahd. swās gloss. domesticus AhdGlWB. 614
bdv.: geschwäs

I einheimisch, heimisch
  • æltheodige mæn, gif hio hiora hæmed rihtan nyllað, of lande ... gewiten; swæse mæn in leodum ciriclicæs gemanan ungestrodyne þoligen [fremde Männer, wenn sie ihren Geschlechtsverkehr nicht bessern wollen, sollen aus dem Lande ... weichen, heimische Männer im Volke kirchlicher Gemeinschaft verlustig gehen (jedoch) ungepfändet] 
    695 (Hs. um 1125) Liebermann,AgsG. Wi 4
II verwandt, nahe stehend
  • oba sie then híuuiskes fater beelzebub hiezun, vvuo mihhilo mér sine suason?
    um 830 Tatian 44, 16
  • thea suâsostun mêst
    1. Hälfte 9. Jh. Heliand9 V. 202
  • sa hwersa thi mon se sinne friund bleda iefta blenda, ther him sa sues se, thettet binna tredkni se, and hi ther tohlape and fiuchte truch sin soth dath ieftha [dolch ieftha] beithe tua, sa ach ma hine of feithem to ledane [wenn ein Mann sieht, wie sein Blutsfreund, der so nahe mit ihm verwandt ist, dass er innerhalb des dritten Grades steht, blutig verwundet oder geblendet wird, und er hinzuläuft und um seinetwillen einen Totschlag oder eine Verletzung oder beides im Kampfe verübt, so hat man ihn von der Fehde zu befreien] 
    14. Jh. EmsigerR. 34
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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