Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): schwedisch

schwedisch

, adj.

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I aus Schweden kommend, auf Schweden bezogen, in Schweden geltend
  • ein swedischs mhan, de in Sweden tho hin höreth, de is hir fry tho kopslagennde, dar wy in Swedenn wedder fry hebben tho kopslagennde
    1341/44 WisbyStR. 180
  • wente twelke lude sijn jn juwen vnde andern steden der hensze, de ere liggers hebben tho dem Stoxholm ... vnde jn den andern swedisschen steden, dar ze ere gud jn zulken vorbodenen reysen an senden, de dat denn vort to Nougarde schicken
    1425 Danzig(Hirsch) 159 Anm. 450
  • das wir vns in vnserm ... richter-ambte ... nach schwedischen rechten, reichs-statuten ... alle die sachen ... vrtheilen wollen
    1630 SammlLivlLR. II 30
  • daß sie [Kurfürst Friedrich Wilhelm] ... weder kaiserlich, weder spanisch, weder französisch, weder schwedisch, sondern einzig und allein gut reichisch wären
    1661 PublPreußStArch. XX 303
  • sie vorwenden, daß sie erstlich nach dem schwedischen controlleur, von da nach dem gildeknecht, dann nach den zollen und von diesem nach dem visiteur gehen müssen
    1694 QHambSchiffahrt 409
  • rund-stücke oder oere, schwedische muͤntze, deren es zweyerley giebt, nemlich silberne und kuͤpfferne. der silbern oder weissen oere, so auch weisse rundstuͤcke genennet werden, machen 64. einen species-thaler, und gilt also so viel als 6. gute pfennige, da hingegen ein kuͤpffernes nur so viel als in Meissen 2. gute pfennige ausmachet
    1717 Hübner,ZtgLex.8 1522
II schwedischer Trank/Trunk(kübel) (Eimer, Kübel für) zu Torturzwecken eingeflößte Jauche, Gülle, Schmutzwasser uä.
  • mit dem schwedischen trunkkübel ... die zähne hineingestossen
    1641 SchwäbWB. VI Nachtr. 3078
  • hat er zweene soldaten, so einem bauer ein so genanten schwedischen trunck gegeben, enthaupten, viertheilen und die stuͤcken fuͤr den thoren ... auffhengen lassen
    G. Olearius, Halygraphia (Leipzig 1667) 408
  • schwedische tranck: ist im vorigen dreyßig jaͤhrigen krieg bekant worden, da die verteufelte soldaten, geld zu erpressen, koth, schmaltz, harn, milch, mist-pfuͤtze oder unrein wasser in den armen bauren leiber mit gewalt gegossen, ... hernach ihnen auf den leib getreten [haben]
    1693 Döpler,Theatr. I 309
  • der schwedische tranck, den die Schweden gebraucht, da sie die armseelige leut auf die erden geworffen, ihnen stinckende mistlachen in mund gegossen ... um solcher gestalten ... die bekanntnuß heraus zu pressen
    J.V. Kirchgeßner, Richter-Stuhl der Gerechtigkeit (Nürnberg 1720) 274
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