Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Schwein

1Schwein

, n., m.

auch dim.
bdv.: Sau (I)

I Hausschwein

I 1 in Bezug auf Haltung, Weidung und Mästung
  • wann auch die beckere ire, adir wer swyn hat, uzdriben, die sullen sy ... zu felde driben, und sullen sie nicht vor der lude tueren adir hoben lazsen sten und die lude irstencken
    1355 FrankfZftUrk. I 21
  • daz der vorgenent meyer haben sol ein rint und ein swin ... wenne dasselbe rint und dasselbe swin von huse gant sy gangen ze holz oder ze veld, daz sy niemant sol yntun noch usstriben denne usser sinem schaden
    1364 Burckhardt,Hofr. 131
  • zehen schaff machen ein herd oder vier schwein oder fünff machen auch ein herd
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 40r
  • ain yetlicher, der da schwein hat, so bald die zwelf wochen alt sind worden, so sollen die für den hirten getriben und furgeschlagen werden
    1484 WürtLändlRQ. I 151
  • es soll auch ain jeder zu der zeit so der schne lanngfing [lies: lanngsing] abganngen ist, seine schweine ringln und ... mit chämppen versechen, damit sy nit schaden thuen
    SalzbLO. 1526 Bl. 103r
  • fünde emands eines andern perd, ko, schwin edder schap in einer pütten, morkulen edder andern ferlichen steden, dar it ane hulpe nicht utkamen künde, ... he is schuldig, dat he dem beeste helpet und berget
    vor 1531 RügenLR. Kap. 106 § 1
  • das ain jeder in seinem ambt ... den faißten vnd magern schwein, die an die wayd lauffen, ... ring anhengen lassen, damit die armen leüt desterbaß schadens vertragen bleiben
    BairLO. 1553 IV 22, 1
  • weil aber die kirchofe der vorsterbenen christen ... schlafheuser sein, ... soll derwegen ein erbar rath den leuten ... bei strafe gebieten, aus ihren heusern keine schweine oder andere viehe auf den kirchof zu lassen
    1575 Mark Brandenburg/Sehling,EvKO. III 193
  • dat niemandt van den armen gesellen einigen perden, schapen oder schwyne op de gemeene meed wegen sal holden
    1598 OstfriesBauerR. 5
  • daß kein becker ... mher dan acht schweine hie im flecken ... zumesten innlegen soll ... undt ob einer mher dan acht schweyne innlegt ..., soll derselbig von icklicher uberigen sau ein gulden zu straff geben und zugeben verfallen sein, dazu dieselben uberigen schweyn als balt vereussern
    16. Jh. RheingauLändlRQ. 71
  • zwo küe und vier schweinlein, an die gemain mehrers nit zu treiben, aber in holztailung zu gleich mit inen befuegt sein solle
    1609 Kärnten/ÖW. VI 524
  • niemandt soll gestorben vieh, als pferde, ochsen und ... schweine etc., auf gemeinen wege ... unbegraben hinwerffen
    1616 OstfriesBauerR. 21
  • von jedweder schwin, so der getwelven by winter oder sommertidt ungeplüket antreffen können, mögen se thom ringesten 2 ß nehmen
    1656 SchleswDorfO. 78
  • die inleut aber, wer der auch sei, sollen nicht gewalt haben ..., daß er ... ein rindvieh noch gaiß oder schwein zu viechherd treibe noch viel weniger in dem stall behalten solle
    1672 JbNatÖk. 164 (1952) 372
  • die ambts- und forst-bediente sollen ... keine schweine in die mast frey und ohne entgeld mit eintreiben lassen
    1686 SlgOrgVerwGBrschw. 318
  • kein schwein muß von der gewöhnlichen und bestimmten zeit an ohne ringe und jocken im felde gefunden werden, bey straffe ... 6 ß
    1722 SchleswDorfO. 52
  • von fastnacht an bis jacobi sollen keine schweine in den forsten und holzungen, worinn der landesherr mit der wildbahn berechtiget, ... geweydet ... werden
    1776 BrschwWolfenbPromt. II 577
  • bei den zu praestierenden diensten wird ein wagendienst zu 1 rth., ... ein schwein des sommers auf dem trog zu halten zu 27 st. ... angeschlagen
    1790 SoesterR. 283
  • das weiderecht erstrecket sich ... auf jede gattung von zug-, rind- und schafvieh, aber nicht auf schweine und federvieh
    1811 ÖstABGB. § 499
I 2
in familien- und erbrechtlichem Kontext, insb. als Bestandteil der Gerade oder der Morgengabe (I) 
  • na deme herwede sal dat wif nemen ire morgengave; dar hort to alle veltperde unde rindere unde czegen unde svin, die vor den hirde gat ... meste svin aver horet to der musdele
    1261 SspLR. I 24 § 1f.
  • czu lantrecht da gehorin czu der gerad alle veltpfert, rinder und czygen, swin dy vor den hirten gen
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) I 9 Dist. 1
  • na deme hergewede sal dat wif nemen ore morgengaue dar horen tu alle veld perde vnd ryndere vnd czegen vnd swin 
    1397/98 BerlinStB.(Hs.) 88v
  • czu erbe gehort ackir, wesen, holcz, boymgartin, hophgartin, wingarten, tische, husere, fleisbencke, brotbencke, zcinsse, allez getryde, ... alle kasten, schryne, tronen, troge und laden, ... holringen, howestocke, houwebencke, pherde, swyn, kuw, kelbere, schaffe
    Ende 14. Jh. EisenachRB.(Rondi) I 88 § 1
  • die frau mag zu leiptzsischem rechte an den mendlichen tiren nichts gehaben, sunder zu magdeburgischem rechte nimpt sie zu der morgengabe alle feltpferde, rinder, ziegen, pock, schwein vor den hirten gegangen
    vor 1524 LeipzigSchSpr. 144
  • gemeste schwein aber gehoͤren zu dem musteil
    1762 Wiesand 765
I 3 in Handel und Gewerbe; insb. als zollpflichtige und der amtl. Qualitätskontrolle unterliegende Ware
  • een man moet wol swyn beseen dar he se koft efte se gheue sin
    1270 (Hs. 1493) HambOrdB. F 27
  • swelh burger uf den rindermarkt gat unde rinder wil kauffen oder swin, stat ein fleismanger darobe unde wil daz kauffen, der sol den burger niht irren
    1276 AugsbStR. Art. 121 § 1
  • swæ̂r zimberholtz hin vz furet ..., der git von dem wagen einen phenninch ... ein gemestez swin einen helblinch. zwai mitteriv swin einen helblinch
    1282 Augsburg/CorpAltdtOrUrk. I 486
  • ist, daz ein man herin vurit von dem gebirge rindere oder swin, unde verkoufet di uf dem marcte, he sal zu rechte davon nicht zollen, wen he uf dem gebirge gesezzen ist
    um 1300 FreibergStR. 40 § 4
  • so welk man swine coft, vnde de besen let, werdet se eme bracht to hus uor gheue vnde gut, vnde vind he welc dar mede vngheue up der tunghen, he schal to spreken deme genen, de eme de swine besach, de schal eme dar vore antworden
    Anf. 14. Jh. LübMndStR. Art. 247
  • welch gast her in brengit ... ochsin, der shal gebin von [dem] houbete dry pfenninge ... dornoch von cleinin vye, das ws lendish kumt, alse swin, shaf, bocke vnde czegin ikslich houbit einin pfennink
    1327 BreslUB. 113
  • willich becker adir wer swyn kouffet uff eynen tag adir swin entlehent adir geld daruff lihet uff eynen tag, der sal ... ez in der stede buch tun schriben
    1355 FrankfZftUrk. I 21
  • swin ende schep ne mey ma nout feknia, wara plichta witha yla and malt liwera, thetthere binna sex wikum to feknian biade [Schweine und Schafe darf man nicht wegen Mangels rügen, sondern (der Verkäufer) soll für (den Fall von) Würmern und einer faulen Leber haften, unter der Bedingung, dass er (der Käufer) sich binnen sechs Wochen zur Mängelrüge erbiete] 
    1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 146
  • ok en schal me nenerleye ossen, swine, koye noch schape in allen sondagen levendicht nicht up dat market vele bringhen; de schal ok nemand kopen by ener mark
    1450 BremRQ. 266
  • es soll ... niemanndts weder in der stadt noch auf dem lanndt, kein schwein nicht schauen lassen oder selbst schauen, allein durch den geschwornen schauer
    1497 Will,Altdorf 354
  • woͤlches lebendig schwein auch vnrain befunden wirdet, dem soll der beschawer bey seinem aid ain or abschneiden
    TirolLO. 1532 VI 18
  • item vann einen vullen wagen, de kopmans gifft 1 ß ... item ein swin 1 heller, item ein schap 1 heller
    1550 RietbergStB. Nr. 99
  • niemand sol von auslaͤndischen oder andern frembden menschen ... haͤmel noch schwein kauffen in doͤrfferen, allein dann nur in den staͤdten vnd maͤrckten zur zeit der iarmaͤrcke, damit der kauffman nicht gestolen oder geraubt gut kauffe
    1583 SiebbLR. III 6 § 10
  • werden vorkauffte ochssen, schweine, hammel vnd ander viehe vngesundt befunden, die mus der vorkauffer wider zu sich nemen
    1586 LübStat. III 6 § 14
  • es soll keyn metzler kranck boße schwein, die grinth, frantzosig oder sonst gebrechlich sein, stechen und abthun. so das befunden, soll das fleysch inn Rhein geworffen undt derselb metzeller ... gestrafft werden
    um 1600? RheingauLändlRQ. 39
  • schweinfanger: sind diejenigen angestellten personen, welche auf dem viehmarkt die schweine, zum verkauf, fangen muͤssen, und dafuͤr fuͤr ein jedes 2 kreuzer erhalten
    1790 Gatterer,TechnolMag. I 599
I 4 in Verbots- und Haftungsbestimmungen, bezügl. durch Schweine verursachte Sach- und Personenschäden, Geruchsbelästigung, auch Infektionsgefahr und andere Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
  • hundis bete ... soe scel ma hit beta also, as hit thi man selue deen hethe. an tha hona, fan tha swine and fan thera katta ist aldus [den Biss eines Hundes ... soll man so büßen, wie wenn der Herr es selbst getan hätte. Von dem Hahn, dem Schwein und der Katze gilt dasselbe] 
    2. Hälfte 13. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 418
  • hat ein man ein howende swin, daz einen schaden tut, he muz davor antwerten zu rechte
    um 1300 FreibergStR. 49 § 14
  • von swynen vnd von genzen: sewe ader swyn, genze, dy nymand wol mag gezemen, gen dy ader lowfen yn eyn getreide czu schaden: des ze zynt, der darf dovor nicht antworten. werden ze irslagen yn dem getreide, do zal nymand keyn rede vmme haben. des ze zynt gewezen, der mus den schaden han
    1. Hälfte 14. Jh. LeobschützRb. 197
  • so wor een quick leddich lopet uppe der strate, id si peerd, id si osse, id si swyn, unde deit dat welken scaden, den schal it betheren
    1428 BremRQ. 151
  • wann auch jemandt von pferden, ochsen oder schweinen auff freyen marckt tagen beschediget wird, so darff der herr darzu nicht antworten
    1586 LübStat. III 11 § 2
  • so einer schädlich viech höldt alß schlagende roß, beißende hund, stoßent und überspringende stier ochsen und khüe, reüßent und widende schwein und dergleichen, dardurch menschen oder viech schaden zuegefüegt würdt, der solle neben der straff so er der obrigkheit verfallen auch denen interessierten zue gebührlichen abtrag deß schadens verbunden sein
    1654 NÖLO. V 2, 13 § 5
  • weilen die schwein in der stadt grossen gestanck verursachen, ... gebieten wir hiemit bey ernstlicher straff, daß niemand ... einige schwein in der stadt halte
    1679 CAustr. I 521
  • sollen zu infections-zeiten, keine tauben noch schwein ... in der stadt geduldet [werden]
    1679 CAustr. I 531
I 5
als Objekt der Beschlagnahme (bei Flurschäden ua.)
vgl. 2Schütze
  • gif mon on his mæstenne unaliefed swin gemete, genime þonne vi scillinga weorð wed [wenn jemand innerhalb seiner Mast Schweine ohne Erlaubnis antrifft, dann nehme er (an ihnen) ein 6 Schill. werthes Pfand] 
    688/94 (Hs. um 1100) Liebermann,AgsG. Ine 49
  • swelch unser burger eines andern burgers swin be grift in sime korne, di sal di swine hufsliche phende, vnd sal vme lazen sinen schadin ab legen
    um 1300 Förstemann,Nordhausen I 1 S. 64
  • welch man pfert, swin oder ander vich pfent in sim korne oder hegegraz, iczlich houbt mac er bestaten vor sechz pfenninge. hat ez aber mer schaden getan, den schol man gelden nach wertschafft
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) II 8 Dist. 2
  • ob er [der fremdes Vieh einbehalten hat, das Schaden angerichtet hat] aber so palt nit mocht leit haben, das er das viech ausparget, so mag er im [Eigentümer] ain phant schicken; sein es schwein, so sol er im schicken ain sawkampen
    1523 NÖsterr./ÖW. IX 864
  • seins aber pferde, ochssen, kuhe, schweine, kelber oder schaffe, [die den Schaden zufügen], sol solch vihe nicht geschlagen sondern angehalten vnd gepfendet werden
    1583 HadelnLR. II 22
  • wurde ... ein schwein amb schaden begriffen, sollen sie durch die geschwornen gepfendet, der schaden besichtiget und nach erkantnus der geschwornen abgetragen werden
    17. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 43
I 6 als Objekt eines Diebstahls und der Beschädigung
  • fon ðiubiu suino: sohwerso suganti farah forstilit
    um 830 PLSal.(MGH.) Tit. 2, 1 (Cod. V)
  • ⁊ oxan to mancuse cu to xx ⁊ swyne to x ⁊ sceao to scillinga [und einen Ochsen (ersetzen wir dem Genossen taxirt) zu 1 Mancus und eine Kuh zu 20 (Pfennig Quadr.) und ein Schwein zu 10 (Pfennig Quadr.) und ein Schaf zu 1 Schilling] 
    925/40 (Hs. Mitte 11. Jh.) Liebermann,AgsG. VI As 6, 2
  • waz der furvanch ist an ieglichem vihe: von dem rosse drizzik phenninge, ... von eime citigen swine aht phenninge, von eime iaerigen swine vier phenninge
    1276 AugsbStR. Art. 34 § 4
  • diere weregelt: dat hun gilt man mit enem halven penninge ... den hunt, den man scuprode het, mit dren schillingen unde dat suert unde dat jarge svin ... die soge, die verkene dreget oder tüt, mit vif schillingen
    1369 (Hs.) SspLR. III 51 § 1
I 7 als Abgabe und als Zahlungsmittel
  • gif mon nime æfesne on swynum: æt þryfingrum þæt ðridde, æt twyfingrum þæt feorðe, æt þymelum þæt fifte [wenn man (als Grundherr) Mastabgabe an Schweinen nimmt, (so erhalte man als Zins) bei 3 Finger dickem (Speck) (der Schweine je) das dritte, bei 2 Finger dickem das vierte, bei daumendickem das fünfte] 
    688/94 (Hs. um 1100) Liebermann,AgsG. Ine 49, 3
  • der ander hof ... giltit drie mvtt waeitzn, eilf mvtt rocken, vierzehn mvtt habern, aein citiges swin 
    um 1240 MBoica 36, 1 S. 36
  • ze G. ligent XIII eltu̍ lehen, die du̍ heirschaft von dem riche ze lehen hat; du̍ und endru̍ gůter ... geltent der heirschaft jerglich ze zinse xiii phunt, ... xii swin, der jeglichs xii schilling wert sin sol
    1309 InterlakenR. 26
  • ein vogt hatt auch das recht an dem ersten tage nach st. martinstage 32 brot und ein flaisch gelich schwin und einem halben som wiss wines von dem hoffe
    1343 Burckhardt,Hofr. 211
  • wannere de mole malende wert, so schullen se darna to deme negesten passchen unde so vortmer alle yar to yowelkem passchen os up oreme koven leggen vyff swyne 
    1349 HildeshUB. II 24
  • auch sol er [Propst] vns vnser feste vnd gewonheit jerlichen an sant mertins abent haben mit gantzen swinen, bern genant, vnd daz begen beide am abent vnd am tage
    1397 MWirzib. VIII 478
  • hat ein sweinsmuther sweinghin und der nicht als vil, das die zale des zehendis erfullet werden mag, wil derselbige die sweinsmuter fortghen lassen und mehr swinghin haben, sal man uff die vordern zelen und den zehen geben
    1452 FrkBauernW. 78
  • das klein zeendli, es sey wachs oder schwyn ... sol alles der kirch zů B. syn
    1562 ZürichOffn. I 75
  • dem meurmeister ein klein schweinchen umb guidten fleis anzuwenden gegeben
    1593/4 MittLippe 29 (1960) 87
  • dass demselben [organisten] ... jährlichs zwantzig reichsthaler an geld, ... zwey malter korn und zwey malter gerste, ... auch zwey schweine ... passirt werden
    1653 Nagel,MusikDarmstadt 35
  • schweine ist der zehentberechtigte nicht eher, als bis sie zum verkaufe tauglich, ... anzunehmen verbunden
    1794 PreußALR. II 11 § 919
I 8 im Rahmen von Tierstrafen uä.
  • ist daz ein ... wip in notnvnfte genomen wirt, vnd wirt si in ein hus gefvͤret wider ir willen, ... wen sol allez daz tœten, daz in dem huse ist, rinder vnde ros, ... swin vnde lvͥte
    um 1275 Schwsp.(L.) LR. Art. 254
  • dem meister am viehweg von den zweien schweinen, die das kind vor der gau pforten zu todt brachten, uff dem schar lebendig zu begraben 1 hlr.
    1456 Berkenhoff,Tierstrafe 25
I 9 im Zsh. mit einer (Ehren-)Strafe
  • ich hiez si [Mahmet und alle sîne genôze] werfen für diu swîn / und hiez ir hûs brechen
    um 1233? Stricker,Karl V. 8722
I 10 abwertend, als strafbares Schimpfwort und negative Vergleichsgröße
  • derewegen der sulbige J.L. fur eyn schweyn, soege, mutte ... zu schelden yst, jha fur eyn naarre und halbmensche zu halten
    1586 JbWestfKG. 1 (1899) 88
  • ein ... richter sollt vernunfftig sein, nicht toll vnd voll, gleich als ein schwein, sondern erbar, züchtig vnd gerecht
    1628 Apel,Collect. 96
I 11 rsprw. in Bezug auf geringe Erbteile bei vielen Erben
  • vele swine maakt dunnen drank
    oJ. BremWB. IV 1123
II Wildschwein; insb. im Hinblick auf die Jagdvorschriften
  • ain ietlicher nachpawr mag füchs piber eltes mäder dächs und swein vachen auf unsers herren grunt
    um 1450 NÖsterr./ÖW. VII 406
  • [Eid des Wildmeisters:] ich soll auch selbs kain rotwild, swein oder reher jagen dann mit wissen und willen der herschaft
    1486 Machwart,JagdAnsbach 65
  • vom schwein, pecker und was zwey jerig seu sein, davon soll der jeger haben ein hindtern und ein fordern lauff
    Anf. 16. Jh. Machwart,JagdAnsbach 68
  • ir soͤllend ouch gewalt haben, baͤren, wilde schwin, woͤlff ... alles das gewild, so den boum stigt und ertrich bericht, jagen, schiessen und umbringen
    1525 BernStR. VI 1 S. 328
  • das nun füran den preläten, stifftn, edlleutn, burgern in unsern steten ... reher, schwein und bern zue fahen erlaubt sein soll
    1553 BairFreibf. 250
  • hirsche, rehböcke, hauende schweine oder keiler ... zu schießen, ist das ganze jahr hindurch erlaubt
    1794 PreußALR. II 16 § 51
III Schweinefett
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):