Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schweinhafer

Schweinhafer

, m.

Hafer als Abgabe für die Schweinemast (III) auf best. (Wald-)Grundstücken; auch das Anrecht darauf
  • holtz, wasser und weyde, auch swynhabern und was yglicher teyl in des andern yetzgemelten zirckel ligen und davon er bißher swynhabern genommen oder ander gerechtikeyt gehapt hatt, das im solchs fürter belyben ... soll
    1487 Kieß,WürtForsten 31
  • so hat sich der vorstmaister salig zů L. understanden und haben im müssen schwinhabern geben, das doch vormals von alterher nie ist geben worden
    1514 Urach/Franz,BauernkrAkt. 101
  • an etlichen orten haben die armen leut aigen wäld und von alter macht gehabt, ir äcker mit irem aignen vich ohne schweinhabern zu beschlahen, desgleichen auch aicheln und büechelen darin ohne leshabern zue lesen und zue schütten
    1514 WürtLTA.1 I 180
  • der schwein habern ist erkent worden ..., dass ohne die jungen fercklen saulingen vndt die unter sechss monath alt sein, noch ein jedtweder eine sauwen oder mohr [Zuchtsau] frey habe
    1709 JbLothrG. 5, 2 (1893) 161
unter Ausschluss der Schreibform(en):