Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schwesterkind
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schwerwichtig
Schwester
(Schwesteranteil)
Schwesterbrief
Schwesterbruder
Schwesterenkel
Schwesterenkelin
(Schwestererbend)
(Schwesterhaufe)
Schwesterhaus
Schwesterkind
, n.
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Nachkomme der Schwester (I)
bdv.:
Bruderkind (I),
Schwestersbarn
vgl.
Afterschwesterkind
- wie pruder kint paz erbent den swester kintnach 1280 Schwsp.(Langform M) LR. Art. 6
- die mage: brůder vnde brůderkint vnde swesterkint, oͤheines kint, můmen kint, vetteren kint, basen kint1283 Straßburg/CorpAltdtOrUrk. V 189
- enes veddere oder meddere oder om oder weseke oder broder kint oder suster kint, de unghetweyet sin van vader oder van moder, de sin alle like na, erve to nemende1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. I 1 § 12
- daz halbbrudir und halbswestir nemen erbeteil vor brudirkint und vor swestirkint, di gezcweigit sintEnde 14. Jh. EisenachRB.(Rondi) I 8 § 1
- stirft eyn mensche, dy noch kynt noch kindeskint ... noch susterkint noch bruderkint ... aghter en let, dy neeste erfnamen ... dy ghan thor liker delinchen van allen deilbaren gude14. Jh. ZutphenRbr. 71Faksimile (ca. 223 KB)
- synt dar ock nene vul sustere vnde brodere so nympt de vedder de oem broder kyndere suster kyndere alle like vele offt se sustere vnde brodere werenum 1400 JyskeLov I 5
- die eerste graet der maechscip is susterscip ende broederscip. die ander graet sijn suster- ende broederkinderAnf. 15. Jh. BrielRb. 220Faksimile (ca. 142 KB)
- zusterkijnder ende broederkijnderum 1415 NijmegenStR. 38Faksimile (ca. 161 KB)
- hwersa en frowe kumth in ene fremethe fleth, hwet se ther wint, sa mot thio suster alsa fir fan an tha lawa sa thi broder. jef hio noder nebbe, sa moten tha susterkindan alsa fir onfan sa tha broderskindan [wenn eine Frau in eine fremde Familie eintritt, so darf in Bezug auf das, was sie dort erwirbt, (bei ihrem Tode) ihre Schwester ebensoviel von dem Nachlass empfangen wie ihr Bruder. Wenn sie keines von beiden hat, so dürfen die Schwesterkinder ebensoviel empfangen wie die Bruderkinder]1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 182
- kyndes kynd ys negher erfname den suster edder broder kynd1497 HambStR.(Eichler) J 14
- das die brüder oder schwesterkinde nit mee dan ein stam teil nemmen souil als ir vatter oder můtter so sie noch in leben weren1498 WormsRef. IV 4, 1, 10Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- ob die abgestorben person brůders kind, oder schwesterkind, mit den geschwüstrigt sampt vatter vnd můtter verließ, so erben dieselben bruͤder vnd schwester kind an ir eltern statt, alle miteinandern nit me dann so vil ir eltern, so sy gelebt genomen hetten1520 FreiburgStR. III 6, 11Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- [Übschr.:] verordnung ... wegen des den bruͤder- und schwesterkindern zustehenden erbrechts1563 SystSammlSchleswH. II 2 S. 604
- so aber ain person absturbe, vnd in absteigender linien kaine kinder, noch kindskinder, vnd ... in der zwerchlinien, kaine bruͤder noch schwestern, auch kaine bruͤder noch schwesterkinder ..., sunder allain freünd von vater oder můter, anen oder aͤni, in der zwerchseitten linien, gesipt verliesse, so soͤllen alsdann dieselben ... ye der naͤchst erbenTirolLO. 1573 III 18Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- die braut mag geben ... dem breutigam, seinem vater, und seinen bruͤdern iedem ein hembde, aber ihren schwester-mennern, auch bruͤder- und schwester-kindern etwas zu geben, [soll] nicht gestattet werden1580 CCMarch. V 1 Sp. 64Faksimile - digitalisiert von der Staatsbibliothek zu Berlin
- dz ihr in den erbfällen ... die enichlin, bruder vnd schwesterkinder neben rechten kindern ... in zufallenden erbschafften zulasset1582/90 BregenzStbr. 37
- söllend brůders kind erben vor schwöster kind1600 ZürichOffn. I 44Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online" - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- [Buchtitel: J.E. von der Linde,] exhibens resolutionem quæstionis. ob in successione ab intestato des verstorbenen halb-bruder oder halb-schwester kinder vor des vaters oder der mutter vollbuͤrtigen bruder- oder schwester-kindern den vorzug haben, oder ob diese mit jenen zu der verlassenschafft zu concurriren berechtiget seyn? [Danzig 1692]
- ueber bruder- oder schwester-kinder soll ... nicht uͤber acht tage, vierzehen tage oder drey wochen die trauer angeleget werden1769 VerordnAnhDessau I 120Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)