Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Schwette

1Schwette

, f.

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Grenze, Grenzgraben; Grenzziehung; Grenznachbarschaft
vgl. Dole (I)
  • dat die richters sollen rechten ... die die swetten, tuschen landen gesettet, versetten ofte vervalschen
    1295 MGroning. I 56
  • jtta husem buta waghen vrthe olra monnec thre feth fon there suetha [beim Häuserbau rücke jedermann drei Fuß, (gemessen von) der Außenseite der Wände, von der Grenzscheidung ab] 
    Mitte 15. Jh. EmsigerR. 160
  • alle scardinga scel ma sette oppa tha riuchta swetha. allermonnic thi scel hebbe thre fet buta sin hawerff [alle Hofzäune soll man auf der rechtmäßigen Grenze errichten. Ein jeder soll außerhalb seines Heuschobers drei Fuß (bis zur Grenze) haben] 
    Mitte 15. Jh. EmsigerR. 222
  • van enen suetten ende landscheydinghe sullen sye hebben ende nemen oick twie pond van den ghenen, dye int onrecht valt
    BolswardStB. 1455 Kap. 117
  • so oek einer negerkoep muchte syn, dorch sibbe eder schwette, und nicht binnen landes were, so sall men oene, alse allen uthlendischen, dairaff de rechte vormelden binnen 30 jaeren
    um 1518 OstfriesLR.(Wicht) 564
  • dair mach nemant swette off dole allene maeken, poena ein grote marck
    um 1518 OstfriesLR.(Wicht) 584
  • die vuytgesetene naebuers ... zullen hoere zwetta, dycken ende dammen, hemrick ende hemrickslooten ... goet ende herich onderholden, by alsulcker pena, soe vanden schouwer daerop ordineert wort
    vor 1537 LeeuwardenStR. Art. 175
  • alle schardinge, dat is schedinge, tuͤschen den huisern und tuinen, sall men maecken van plancken, und setten up de swette des anderen mannes huiß
    um 1518 OstfriesLR.(Wicht) 297
  • swette ende marckscheydinge
    1576 DrentheGoorspr. II 280
  • schwett: eine gränze
    WestfMag. 4 (1788) 166
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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