Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Schwiem)

(Schwiem)

, m., (Schwiemel), m., (Schwiemelse), f.

Bewusstlosigkeit, Ohnmacht, Schwindel; insb. als Kategorie bei Körperverletzungen
bdv.: Schwiemung
  • swemslekis bote fior panningen and fyf ensa, ... so scellet swerra twene ief three man, thet hiaet oenseghe, thet hi swomma leghe [die Buße für einen betäubenden Schlag (beträgt) fünf Unzen und vier Pfennige ... Dabei sollen zwei oder drei Männer schwören, sie hätten es gesehen, dass er in Ohnmacht gelegen habe] 
    13./14. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 546
  • vertigo: ... swimel 
    1417 DiefenbNovGl. 380a
  • hwase slaijn werth, thet hi a swima falt and allene vpstant, tua pund [wenn jemand so geschlagen wird, dass er bewusstlos hinfällt und von selbst (wieder) aufsteht; (die Buße beträgt) zwei Pfund] 
    Mitte 15. Jh. EmsigerR. 130
  • 6 arensgulden umme eyne swymelse, indeme F. mit twen nothafftigen tugen to paeschachten dat overwisen kan
    1474 EmdenBrüchteReg. 29
  • de hogeste swyme is: we slagen wort vp syn hoeft dat he doet ligge, ..., xv sch. ... de mynste is: we slagen wortt dat he swyme, vnd allene wedder vpsteyt, iiij sch. vnd twee pennyngen
    Anf. 16. Jh. OstfriesRQ. 104
unter Ausschluss der Schreibform(en):