wiewol kein vnnderscheid ist vnnder dem schwoͤrer, er sey iung oder alt, fraw oder mann

zu andern eyden, die dem schwerer beschwerlich seindt, als den eydt zu der sachen ... wirdt ... der meineydige zugelassen

wo aber ainer durch seinen falschen ayd jemands zu peindlicher straff schwure, ... wer solche falsche schwerer mit wissen fürsetzlich vnd arglistig darzů anrichtet, der soll gleiche peen leyden

[kein zeugnus geben koͤnnen:] in einen großen laster verurtheilte, falsche schwoͤrer etc.

das auch all gotzlesterer und schwörer ... der herrschaft antzaigt ... werde

[Befehl] die gottslesterer, flucher vnd schwerer, einen jeden zu seines standes gebuͤre, ernstlich ... zu straffen

straff der gotslesterer vnnd schwerer etc.: wer gott den allmechtigen freuenlich lestert, bei den sacramenten vnd dergleichen schweret, der hat ... das leben verwircket

flucher vnnd schwerer, welche vber die vorige jnen beschehen ermanung, daruan nit abstain, [sullen] mit dem thurn ... gestrafft werden

welcher gestalt es mit gotteslesterern, abergleubigen, schwerern vnd fluchers, ... vnd dero aller straff gehalten werden sol

wann über diß freundliche zůsprechen der schweerer oder flůcher gleichwol in seinem unwesen beharrlichen fortfahret, [soll dieser] ... den boden küssen und gott umb verzeihung bitten, auch fuͤnff schilling ... verbesseren

welchen falls dann wir, der raht, solche beharrliche flůcher und schweerer nach gestalt deren verwürckung an leib, ehr oder gůt ernstlich abstraffen

flucher, schwoͤrer und gotteslaͤsterer ... [sind] anzuzeigen

marktrichter [soll] zu verhüetung des zorn gottes ... alle gotteslesterer, fluecher, schelder, schwöhrer und spiller [zur bestraffung nahmhaft machen]