Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schwung

Schwung

, m.


I (lebhafter) Gebrauch; in Schwung gehen/sein üblich, gebräuchlich sein
  • damit das zerfallene rodwesen wieder in schwung ... gebracht werden möchte
    1593 VjschrSozWG. 3 (1905) 588
  • zu der nachforschungen hat ein richter ursach, wann erstlichen, viel neu verdaͤchtiges geld unter der gemein, bevorab bey denen unverstaͤndigen baursleuthen im schwung gienge
    NÖLGO. 1656(CAustr.) 87 § 1
  • zu verhuͤtung solcher all zusehr im schwung gehenden verschwaͤrtzungen
    1659 CAustr. I 370
  • daz gegenwertiger zeiten dises delictum sehr frequens und vill in schwung gehet, mithin man ehrunter ursach hette, die poena infanticidy zu schörffen
    1705 OÖStrafVollz. II 1103
  • die gewonheit ... wirdet an dem orth, wo es in schwung gehet ... für ein warhafftiges gesatz gehalten
    1721 Bluemblacher 127
II Strafe, Buße
  • wen eÿn man vorterbet wirtt, vnd der selbschuldige czw genoden kommett, das seine sach czw stuͤne ader schwunge kommeth, wir woͤllen das er das ersthe gelt vorbuͤrge
    1370 (Hs. 1552) ZipsR. I 264
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