Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Seidamt

Seidamt

, n.


I Gewerbe, Tätigkeit der Seidenherstellung
  • soelen alle sijdemechersen, ind die dat sijdeampt oeven, gein guet van sijden buissen C. ... geven, zo spinnen noch zo bereiden
    1469 KölnZftUrk. I 168
  • umbdat sich E. ind [seine Frau] F. des sideamptz mit machen, bereiden, verven ... binnen C. annomen ... hadden; deshalven die meistere des sideamptz [Bed. II] in macht irs amptzbrief den gemelten E. etzliche sijde uis irme huise genomen hadden
    1492 KölnZftUrk. II 430
  • dat G. vurs. meinte, dat sijdampte bij einer houftsijdemechersen ... gelert zo haven
    1498 KölnZftUrk. II 434
II Zunft der Seidenhersteller; in Köln: Zunft der Seidemacherschen und anfänglich auch der Seidspinnerschen; Männer gehören der Zunft zunächst nur an, wenn sie eine Seidenmacherin geheiratet haben
Sachhinweis: Schmoller,Forsch. 128
  • [irrunge] tuschen meisteren ind meisterschen des gemeinen sideamptz binnen C. an eine ind E. ... an die andere siden
    1492 KölnZftUrk. II 430
  • das berürt seidtampt unnd dessen gerechtigkeit ... bey den cölnischen döchtern pleiben, und solchs keiner in andere wegh, dann allein durch heiradt und ehelige vermahlung mit einer cölnischen dochter, so vom seidampt wehre, soll an sich pringen können
    1599 Schmoller,Forsch. 128 S. 100
unter Ausschluss der Schreibform(en):