Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Seige

Seige

, m.?, Seih, m.

Eichgefäß, Eichmaß, normierte Vorrichtung für das Seigen (I) 
  • so wirt eime bischofe von der beden niden in dem lande fonftehalbe untze kleines seiges, half korn und half even, die ime nit zemale enworde, bit dat man geloiste hat lehen dat junffrauwe L. ... hatte. und sal ein grabe und ein vait vor legen in demselben lande nüne untze desselben seiges 
    1315? Untermosel/GrW. VI 765
  • haint die scheffen gewist, das der lenherrn sulle elen, maiszen, pont und sei setzen
    1465 Saarland/GrW. VI 456
  • haben sie einen sey, so ist es gut, haben sie aber keinen sey, so sall der scheffen innen einen geben
    1532 Untermosel/GrW. II 351
  • man sol auch hinder ihr. churf. gn. suechen alle seyhe, maess, ele vnd gewicht vnd das sol ein jeder gemeinden zender suechen zu R. am hoffzender, da sal ers finden
    1546 Hunsrück/GrW. II 124
  • weisen wir vnserm hern ele, seie, maess vnd gewicht, so wer vnd wan ieman des gebresten hatt, sall man das erfordern vnd holen bey s. Mattheis gotshauss meyer zu N.
    1600 Mosel/GrW. II 254
  • wir weisen im [grundthern] zu gebott vnd verbott, scheffen zu setzen vnd zu entsetzen, seyhe, elle, maiss vnd gewicht zu geben
    oJ. Hunsrück/GrW. II 110
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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