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seite; seite (swm.); sîte (f.) im Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke, Müller und Zarncke (BMZ)
I
linker bzw. rechter Teil des menschlichen Körpers, insb. oberhalb der Hüfte, auch: einzelne Körperglieder; afries. auch: Vorder- bzw. Rückenseite
- hweer soe en man troch zijn lyff schetten werd, soe schel ma hine vmbemeta bi thera korthera sida; aller meta lich en lonscha myn than vj enghelscha [wenn ein Mann durch den Leib geschossen wird, so soll man ihn an der kürzeren Seite (um den Leib) herummessen; (für) jedes Wundmaß (ist die Buße) sechs englische Pfennige weniger ein Löwener Pfennig]2. Hälfte 13. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 412
- there bukwnde thruch bethe tha sida achtendahalua merk bihalua tuam scillingum [die beide Seiten durchdringende Bauchwunde (werde mit) siebeneinhalb Mark weniger zwei Schillingen (gebüßt)]14. Jh. EmsigerR. 60
- en are truchstet, thi thruchgonck tuene schillingar and bi eidar sida te metane [(wird) ein Ohr durchstochen, (so kostet) die Durchbohrung zwei Schillinge, und (die Wunde hat man) auf jeder Seite zu messen]14. Jh. EmsigerR. 66
- thio erghene jn ther sida vj-hal pund, thet pund is xx grate [die Lähmung der Seite (ist mit) fünfeinhalb Pfund (zu büßen), das Pfund gilt zwanzig Grote]14. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 460
- der hencker da ein zangen nam / vnd stieß sie nochmols in das für: / ... dry rytz er vß siner syten roufft1504 Alemannia 27 (1900) 270
- R. soll wegen ... meuchelmorden an die ... richtstatt geführt ... am halben weg ihm ein riem aus der linken seite am rücken geschnitten ... werden1786 Steiermark/ArchKrim. 48 (1912) 67
II
Rumpfhälfte eines Viehs; Speckseite, Seitenfleisch; eine Seite Fleisch die Hälfte eines geschlachteten Viehs, aus der Rücken- oder Bauchseite gewonnenes Fleisch; auch als Mengenheiheit, zB. für Abgaben
- [Abgabe:] I situn carnium13. Jh. WirtUB. IV Anh. 22
- in der kuͤchen 150 seiten fleisch und 10 seyten fleisches an smer und an schulder und buter des das haws genunk von gotes genad hat notdurft1402 J. Hemmerle, Deutschordens-Ballei Böhmen (Bonn 1967) 98
- [her hot] ym hause gelosen so vil: ... in der speyskomer 6 1/2 zeyte fleysch1405 J. Hemmerle, Deutschordens-Ballei Böhmen (Bonn 1967) 126
- von dem pëchein fleisch ein pachen 1 den., ein seiten 1 helbling1414 ÖW. XI 224Faksimile (ca. 41 KB)
- [Zoll:] von ainer gaiß ain helbling, von ainer seiten fleisch 1 helblingvor 1430 NÖsterr./ÖW. VIII 754Faksimile (ca. 46 KB)
- darczu nympt sie [frawe] musteil, das ist alle gehoffete spysze. das is fleisch, gesalczin vnde vngesalczen, seyten ane houpt, vnde dy do houpt habin1464 SspGlLehnr.(lang) 763
- item sess syden specks, darvan dem pastor 3 stucke1487/98 CTradWestf. I 174Faksimile - digitalisiert im Rahmen von HathiTrust
- we to dem marckede slachten wyl ossen offte koye, de schal nicht min tom marckede bringen eynes dages wen eyne syden vlessches1489 BremRQ. 284Faksimile - digitalisiert von der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
- [Erbteilung:] allen kindern geburt ein seite fleisch und eine seite speck1494 DresdStB. II 309
- niemand darf pökel- und schweinefleisch (ausser ganzen seiten), blutwürste, gänsehälften (ausgenommen ganze ungetheilte gänse) verkaufen, und wenn dergleichen auf dem markte gefunden worden, so soll es den fleischern erlaubt sein, sie wegzunehmen und ins hospital zu schicken1574 Adler,PolnFleischer. 113
III
eine der beiden Flächen eines (meist flachen) Gegenstandes, insb. einer Münze oder eines Schriftstücks
- dath to Rige welcke russen ... valsche munthe inth lanth gebracht hebben, ... schillinge up den wendesschen slach geslagen, ... upp eyner syden unse wapen und upp der andern siiden dath revelsche krutze1493 HanseRez.3 III 103
- was vff ein gancze hawt nit geen mag, sol buchsweis mit bletteren gemeine pogen groß geschrieben werden, vnd sol yde seiten der bletter dreissig zeilen [haben]1503 BambLGRef. [16]Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- sol man von jglichen halben blat vier heller, vnnd von eynem gantzen blat vff beyden seiten geschryben acht heller dem gerichtschryber gebenFrankfRef. 1509 fol. 48rVolltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- disse garde gefallen an de stadt und verhuret, wo an der ander siden dyses blades1510 RigaLibr.red. 162Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- dar vmb see ... vnsers ordens wapen gesthakerth vpp der einen syden inn alle erer munthe ferdingk, mark offte gulden stucke1516 RevalStR. II 131Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- drey schilling sundisch, fur ein jeder blat der acten, so an das cammergericht geschickt werden, darauff acht vnd viertzig zeilen, an beiden seiten geschrieben1566 PommHofGO. 47rVolltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- die groschen und sechspfenniger [sollen gepraͤget werden] ... mit dem gedachten wapen und auf der andern seite ... mit der zahl und schrifft ihres werths1667 CCMarch. IV 1 Sp. 1261Faksimile - digitalisiert von der Staatsbibliothek zu Berlin
- hat ... die muͤntz ordnung zu Augspurg anno 1559. ... vorgeschrieben, daß bey dem muͤntzen auf der einen seiten der reichs-adler und reichs apffel in dessen brust gesetzet und des kaysers namen herum geschrieben ... werde1705 KlugeBeamte I2 508Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- ein besonder holzeisen ..., worauf auf der einen seite das stadtwappen, auf der andern aber die jahreszahl1749 ActaBoruss.BehO. VIII 269
- daß die graͤnze ... auf eine zu beiden seiten geplackte alte scheide-eiche ... uͤber verschiedene zu beiden seiten geplackte scheidebaͤume den zweiten lehmberg hinan ... gehet1777 SystSammlSchleswH. I 442Faksimile - digitalisiert von der Staatsbibliothek zu Berlin - PK
IV
räumlich: gegenüberliegender, angrenzender Bereich; zur linken/rechten Seite links/rechts, ua. in einer Sitzordnung
- sve malbome oder vorpele sat, die sal den dar an hebben, deme de andere syde van dem lande to horet14. Jh. SspLR. II 50
- flewst eyn wasser obir deyn erbe, do du beyde uber an host, nu merke: mustu das uber halden zu beiden seyten des wassers, was denne in dem wasser wechst, das magistu hegin als vor schilff und ander dingum 1400 LiegnitzStRb. 252
- [bei der Königswahl:] als ... bereit waren sieben stule den korfursten in vorgeschribener masse, so sint komen mit namen zur rechten hant in den ersten stul erczbischoff J. von Mencze ... so stunt uff der linckten syten in dem ersten stul der erczischoff von Colne1411 Janssen,RKorr. I 222
- die burgermaister und rautgeben ... süllen mitsampt den richtern dez gerichtz herab uff den berlach gân ... und ze ring umb nach ainander stân, die richter uff die rechten seytten und die burgermaister und rautgeben uff die glinken seytten1423/45 AugsbStR. S. 268
- welke land ist ghelegen mytter eenre syde aen Y. land, ende mytter ander syde aen L. land1484 OstfriesUB. II 216Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- sollen zu vnserer gerechten hand die prelaten, so wir in vnserm rath brauchen, auch grauen, herrn, ritter vnd edelleut ... gesetzt werden; aber auf vnserer gelinken seyten soll zu negstem bey vns am tisch ein secretary oder schreiber ..., darzu unser kanzler ... ir session haben1525 AmbergKzlO. 20Faksimile (ca. 146 KB)
- zur rechten seitten des khaiserlichen stuels, ettwan drey schritt weitt darvon, ist der churrfürst von Mäinz gesessen, neben demselben churfl. pfälzischer gesandter, dann erczherczog Carll1582 RTTraktat(Rauch) 99Faksimile (ca. 125 KB)
- [hat] gemelte straßen unser hofkastenamt zu beiden seiten mit stempen aussetzen lassen1707 MittSalzbLk. 4 (1864) 120
- daß er ... die gestellte frag stuͤcke aber auf die lincke seiten des gebrochenen pappirs und gegen uͤber die von dem inquisito ... gegebene antworten ... aufzeichne1707 SudetenHGO. Art. 6 § 6Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- auf der linken seite ihres mantels haben sie ein ... ordenszeichen1753 Helyot,Klosterorden II 306
- die lateralordnung hat ihren ursprung vom sitzen an den beiden seiten des kaisers aus der goldnen bulle1804 Gönner,StaatsR. 206Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
V 1
koll.: an einem (Rechts-)Streit, Vertrag ua. beteiligte Partei; auf der einen/anderen Seite als Vertreter, Unterstützer, Anhänger der einen oder der anderen Partei; auf js. Seite sein zu js. Gunsten entscheiden (Beleg 1647)
- wyllen se [die Eheleute] auerst tho beiden siden de schande losenn, dat steidt an denn radtludenn1294 RigaStR. 39 bFaksimile (ca. 171 KB)
- hwersar sketh en case, and hir sle ma to eyder sida enne mon, sa felle thine frethe, ther tha case halad heth [wenn irgendwo eine Schlägerei stattfindet und man dabei auf jeder Seite einen Mann erschlägt, so habe der das Friedensgeld verwirkt, der den Streit veranlasst hat]Ende 13. Jh. BrokmerR. 50
- sa hwersa twa liod fiuchtath and mith hodon tohapetiath binna tha bonnena fretha, sa ne hach thi hemethoga nenne mon to wreiande buta eider sida enne folkledere [wenn sich zwei Volkshaufen schlagen und mit (aufgesteckten) Hüten (als Feldzeichen) innerhalb des gebotenen Friedens gegeneinander anrücken, so soll der Dorfgeschworene niemanden rügen als nur einen Anführer von jeder Seite]um 1300 RüstringerR. 114
- heft sich ein chrig czwischen leuten um selgeret und um gescheft, so schullen di chriger paider seitten ainen erbern man chiesen und di schephen von dem rat aus in ain chiesen; di czwen schullen unsern chunichleichen gewalt haben, den chrig czu berichtenum 1330 BrünnRQ. 386Faksimile (ca. 233 KB)
- were ok dat dre sek nicht eneneden, so scolen se alle vere enen overman kesen, ed sy en vůrste, en here, en rad von ener stad eder en ander ghemene man. wad de overman vor en recht sprik, dat scal men beydent syden halden1339 QuedlinbUB. I 104Faksimile - digitalisiert von der SLUB Dresden
- als van den ghedinghe dat was tusschen J.V. of een zyde, ende W. ... ende zynen medepleghers of ander zyde1366 InvBruges III 362Faksimile - in Google Books
- des overdrogen beyde partyen ..., dat sie kiesen wolden seggeren, twe van elcker syden, die se mytten rechten scheiden wolden1368 Grafenthal UB. 173
- B. uff eine syten und die gewantmecher von L. uff die andern syten sollent ires gerichts warten1373 FrankfOHof 534Faksimile (ca. 144 KB)
- sit hi thenna firra bistridech, sa scel hi fella and betha (alle theth ma urfiucht) bi eider sida [verhält er (der Rechtsverweigerer) sich dann noch weiter widersetzlich, so soll er alles, was man auf jeder Seite im Kampf verübt, zahlen und büßen]14. Jh. EmsigerR. 82
- umbe solich zweyunge, als die von H. uf eyn syten und die stat zu W. uf die andern syten ... von eynes berges wegen1405 HeilbronnUB. I 185
- dese slichtinge end vereninge hebben wy van beyden syden gelaifft1434 Grafenthal UB. 230
- sit hi ac ferre bi strid anda bi welde, sa breckth hi ol thet fon bethe sidem wrterd werth [leistet er noch ferner gewalttätigen Widerstand, so hat er alles zu büßen, was auf beiden Seiten zerstört wird]Mitte 15. Jh. EmsigerR. 190
- na ansprake und antword, ordell und wederordell, rechtwysynghe aller syden vorfort, bewys und insage: so hefft B.S. ovel gewyseth, und J.W. wall geschulden im recht1528/29 MünsterStat. 233Faksimile (ca. 124 KB)
- wo der procurator auff des clegers seiten wil zugelassen werden, so ist es von noͤten das er sein mandat vnd befehl fuͤrlege, oder solchs mit gezeugen vnd instrumenten beweise1541 König,Proz. 41vVolltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- so sich zween schluͤgen, vnd der schade an beyden seiten gleiche groß were, wer die beste beweisung hat, ... daß er sich hette wehren muͤssen, der darff den frieden nicht bessernEiderstLR. 1591 IV 15Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- die rechten wollen, daß man (in dubiis) da man zu zweifflen hat, mehr auff deß beklagten seiten sey, denn auff deß klaͤgers1647 Spee,Cautio 176
- wird von seiten des erbmeyers dessen recht unterbrochen, wenn er die guͤter mercklich verschlimmert1697 Hahn,ErbmeierR. 487
- sein contingent, was er an seiner seithe zu praestiren schuldig wahr1697 Hahn,ErbmeierR. 1141
- [Flößerei zu den Salinen nach Schwäbisch Hall] wird der schutz- muͤhl- und woͤhrzoll, welcher in dem kocherfluß in 8 stationen eingetheilt ... von seiten der siederschaft bezahlt, welcher aber denen muͤllern gehoͤrt1788 Moser,ForstArch. II 205Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- unter der wahlkapitulation versteht man denjenigen ... vertrag, welcher zwischen den kurfuͤrsten, den reichsstaͤnden und dem ganzen reiche ... auf einer seite, und ... dem neuen kaiser auf der andern seite, uͤber die reichsregierung geschlossen ... wird1791 MerkwKönigswahl 53Faksimile - in Google Books
V 2
speziell: einer von beiden Eheleuten
- die vrunde, die die bruytloiff dedinghen, der nicht mer sall syn dan op itlicher syden 61473 BeitrEssen 43 (1926) 212
- das man ... zů gaistlichen und weltlichen hochtzytten uff baiden syten nit mer wirt laden sol denn zwölff wirtum 1500 RottweilStR. Art. 266Faksimile (ca. 207 KB)
V 3
Verwandtschaft, Verwandtschaftslinie; Angehörige eines der beiden Elternteile; auch: Seitenlinie
vgl.
Magschaft
- nv aeghen dae eftersisternabern oen des fadirs sida nyma achte penningen ende tria enza, ief hia deer sint [nun sollen die Andergeschwisterkinder von der Vaterseite, wenn sie da sind, acht Pfennige und drei Unzen (von dem Erbe) nehmen]2. Hälfte 11. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 104
- thet thi tha lawa nime, ther se vrkniaia muge fon eyder sida [dass der den Nachlass nehmen soll, der sich von beiden Seiten als der Nächstverwandte ausweisen kann]Ende 13. Jh. BrokmerR. 74
- mit sijnen medegedelingen toe beyden sijden14./15. Jh. CDNeerland. II 3, 1 S. 262Faksimile - in Google Books
- so welk man ofte vrouwe de unse borgher si sterft sunder kindere, sunder brodere, sunder sustere, de neghesten maghe van yewelker side, beide van vader unde van moder, liker boord unde liker magescup, scolen dat ghud like delen1428 BremRQ. 156Faksimile - digitalisiert von der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
- in abstygender linien ist es allein ein person in leben ..., so ist dasselb allein der erbe vnd schlüst vss alle die ihennen, die in der vfstygenden vnd zwerch linien, das ist zu der syten gesipt sind1498 WormsRef. IV 4, 1, 4Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- so yemandt andern seinen freunden, als brudern, schwestern, vettern oͤheymen, muͤmen, pasen, vnd dergleychen personen, auff die seyten gefreundt ... jn seinem verlassen geschefft vil oder wenig schickte, das mag es mit vellen vnd widerfellen verpunden nach freyem willenNürnbRef. 1503 XX 10Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- erben stend namlich in abstigender linien, item in vffstigender linien, vnd zům dritten in zwerch linien oder vff die syten1520 FreiburgStR. III 6, 1Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- soliche erbfolgung ... wirdt ... gehalten ... in den ligendt vnd farendt guetern, so dem kind oder enckeln van mutterlicher seiten anerstorbenJülichRef. 1555 S. 83Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- die goeden leggende in schependom worden ghedeelt halff ende halff, te weeten deene helft de vrunden van svaders zyde vanden affliuighen, ende dander helft byde vrunden van smoeders sydeum 1562 VerslOudeR. 1 (1885) 95
- daß das gelassen gůt allain auf dieselben kind vnd kinds kind, für vnnd für zurechnen, vnd nit hindersich an die aufsteigend, noch neben sich, auf die seite, das ist auf die zwerch linien, fallen vnnd geerbt werden sollTirolLO. 1573 III 12Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- daß gegenschwäger, wo schon die fründschaften an einer seiten abgestorben, gegen einanderen nicht mögen kundschaft reden1667 Sanen 133Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- am wenigsten konnten guͤter, die von vaͤterlicher seite herruͤhrten, jemals auf muͤtterliche seitenverwandte fallen1793 Pütter,ErörtStaatsR. I 139Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- sind von der vaͤterlichen oder von der muͤtterlichen seite beyde großaͤltern verstorben, und weder von dem großvater, noch von der großmutter dieser seite nachkoͤmmlinge vorhanden, dann faͤllt den von der anderen seite noch lebenden großaͤltern ... die ganze erbschaft zu1811 ÖstABGB. § 740Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
VI
sich auf die Seite machen fliehen
- die citation aber sol dem widersacher entweder persoͤnlich vnter augen oder in seiner behausung ... geschehen, machte sich aber jener, so citirt sol werden, heimlich auff die seite, vnd lesset sich nicht finden, es ist gnug, so er von seinem haus geladen wird1583 SiebbLR. I 2 § 3Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
VII
etw. auf die Seite bringen verstecken, heimlich zurücklegen
- sollte nach erkanntem moratorio ... endeckt werden, daß der schuldner davon auf eine oder andere art mißbrauch mache, und etwas verhehlt, oder zum nachtheil der glaͤubiger auf seite gebracht, verpfaͤndet oder veraͤußert [hat], ... so ist das moratorio eo ipso verwirkt1799 Bewer,Rechtsfälle V 226Faksimile - in Google Books