Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): selbfünft

selbfünft

, adv.

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selbst als der Fünfte, gemeinsam mit vier anderen, zu fünft; insb. bei der Beweisführung mit einer festgelegten Anzahl von Eidhelfern
vgl. selbdritt
  • wil sich derselb darumb [Beihilfe zum Totschlag] bereden selbfünfter, als man in darumb ansprichet nach der stat recht
    um 1300 WienStRb. Art. 149
  • dit recht [SspLR. I 64] ... is vorwandelet mit manigem nigen rechte ... dat is, dat me enen misdedigen man schal wynnen: de ridder zulff drudde, de borger zulff veffte, de bur zulff zeuede
    um 1325 SspGlLR.(Buch) 459 (SspLR. I 64)
  • ob denne der schuldiger selbfumfter erlicher manne bewert sein unschulde nach dem satze des vrides, so ist er vrei und ledig
    1340 WienRQ. 114
  • mort adir mortbrant, kirchinbrechin, stelen adir rouben ... das mag eyn man vor syme herren in des lande her gesezzin ist, eynen andern man gewynnen, der ez vorwurcht hat, ist her eyn rittermezik man selb dritte, ist her eyn burger selb fünfte, ist her eyn gebuwer selbsebinde
    1384 CDPruss. IV 25
  • 3 scheffel roigen to brode denen jegern ... vnd roithitzidin selpfiffte 3 nacht mit 50 hunden
    1470 Landau,GJagdHessen 90
  • deß er sich ... selbfunffte zcu geczugen erbotin hat
    1474 PössneckSchSpr. I 313
  • in peinligen saken purgiret sik ein edelman sulfdrudde, ein burman sulfvöefte edder sulfsövende na gelegenheit der saken
    vor 1531 RügenLR. Kap. 14 § 7
unter Ausschluss der Schreibform(en):