Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Sendgeld

Sendgeld

, n.

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auch Sand- 
zum Send (II) fällige Geldabgabe an den Sendherrn (I); ua. zur Finanzierung des Sends (I) 
  • sol ein jeglicher pfarrer mit sinen pfarrleuten den sent suchen uff dem stuell zue K. ... unde do ir ruege tun und sendgelt bezalen
    1411 Herbipolis 358
  • wie daz ich dem pherner korn unde wyn gebe unde der kirchen oleye unde sentgelt 
    1425 Erler,Ingelh. III 144
  • sollen sie wisen vor sentgelt oder gemeine weyd: zweyn elichen luthen ein d.
    1484 Pfalz/Koeniger,SendQ. 304
  • sollen dieselbigen zcwene kemmerer vfheben alle inkommen vnd gefelle der von G., ... vnd sendtgelt das sal man an gots werg bringen
    1488 ZHessG. 1 (1837) 222
  • die heymberger sollen sammeln das sendgelt, nemlich acht schilling heller und vier pfennig, und sollen mit dem sendherrn essen
    1490 Pfalz/Koeniger,SendQ. 300
  • sal der zehender geben dem sendherren funfzehn thornes sendgeld und funf wyspfennig stulgeld im afftersend
    1521 Mainz/Koeniger,SendQ. 133
  • pfarrern, auch schultzen und gemeinen pauren ... so das cathedraticum und sandt-geld dem thumb-probste unsers stiffts Coͤlln ... jehrlich zu geben schuldig
    1571 CCMarch. I 1 Sp. 271
  • wie wir [marggraf zu Brandenburg] ... den pfarrern, schultzen und leuten der doͤrffer in beruͤrten sedibus hiemit auflegen und gebieten: daß ein jeder das cathedraticum und sandt-geld ... auf martini ... entrichte ... oder der pfandung gewarte
    1571 CCMarch. I 1 Sp. 272
  • [befehlen wir denen predigern,] daß sie das in diesem jahre betagte procuration- und sand-geld ... von denen gemeinden ... einfordern
    1718 NCCPruss. III 1235
  • [städt. Ausgaben:] an sand und bischofsgeld 17 [gr.] 2 [pf.]
    1777/83 HistBeitrPreuß. II 439
unter Ausschluss der Schreibform(en):