Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Seßhaus

Seßhaus

, n.

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als persönlicher Wohnsitz dienendes Haus; auch: (elterliches) Stammhaus
bdv.: 1Seß (III)
  • so su̍llen dien burgern von B. ... das silber denne han und nemen uf dem seshus hern J.s von B.
    1331 BernStR. III 85
  • das jeklicher thůmherr ... ein eigen saͤshuß und hof mog mitt sinr zůgehoͤrd kouffen und besitzen
    1485 BernStR. VI 1 S. 188
  • keiner in der statt B. gsessen sol gwaltig sin, einich saͤßhuß, so zu einem huß behuset ist, abzebrechen, zeuerenndern noch schüren oder stallungen darus zu machen ... sonders es soll vorhin ... an vnnsern schultheissen vnnd raͤth gepracht vnd irem enntscheid darinn glept werden
    1539 BernStR. I 303
  • demnach ... die frömbden allhie behusungen erköuft, die sie ... nicht mehr zů säßhüseren oder wonungen gebrucht haben [wird dies verboten]
    1574 BaselRQ. I 1 S. 434
  • in andern aber stamm und seßhaͤusern, so durch seyt vnnd beyfaͤll oder sonsten anersterben wuͤrden, soll durch die sammentliche gebruͤder vnnd suͤstern ... gleichheit in erbtheilung vnnd scheidung gehalten [werden]
    1597 Meurer,Liberey IV 89
  • wann ein burger oder inwoner zu L. syn burger- oder säßhus einem ußeren verkauft, das dann derselbig wychen und synem köüfer, wo derselbig zum burger angenommen wirt, das hus und syn rechtsamme übergäben
    1609 Argovia 67 (1955) 108
  • dem jüngsten sun soll ... sines abgestorbnen vatters besitzung oder verlaßen säßhuß vnd hof ... geuolgen
    1620/21 BruggStR. 241
unter Ausschluss der Schreibform(en):