Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Seuchetage

Seuchetage

, pl.

wie Seuche 
  • [zum Umtrunk] scholen komen alde brodere, ... id ene sy, dat id ene beneme merkelik heren booth ofte sükedaghe, öfte krancheit
    13. Jh. Stieda-Mettig 230
  • ghinghe user twier riddere ... jenik af mid dode, mid sukedaghe, ... so scholde we binnen verteyn naghten darna eynen andern in sine stede schicken
    1340 HHildeshUB. IV 835
  • weret ok, dat genich man van unser kumpanie hir in der stat were tho den tyden, wanne unse drunke waren, unde de drunke vormede, de scal beteren eyn half lyvesch punt wasses, id en si, dat et eme beneme herenbot edder sukedaghe ofte armot, dat hee bewisen moghe vor der menen kumpanie
    1354 Stieda-Mettig 315
  • welche parteye unter yn uff denselben tag ... nicht komen muchten durch ehaffter not willen, alse gevangnusse oder süchtage, ... dasselbe teil sulte gar und zumal nidirfellig sein
    1372 LünebUB. II 137
  • daz der priester ... alle taghe messen halden shal, edir also beseczin mit eynem anderen priester, daz dy messe teghelich werde ghehalden, ab her iz selber nicht ghetun muchte von not weghene, von suchetage edir andere lute hindernisse
    1373 ZHarz 3 (1870) 560
  • eyn izlich man, des wib yn suchtage begriffen ist, der sal sy stetiglichen vorsteen unde haben in syner hute unde yn syner vormundeschaft
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 295
  • geit on auer eyn echt not an, ... hey kome vor richte ... vnde rede alle sine echten not, dat is hunger, frost, vengnisse, sukedage ... wen hey dat deit, so schal dy richter ienneme ghebeiden, dat hey one dar ane nicht erre
    Mitte 15. Jh. Schwsp.(Kurzform/Gr.) Art. 22 (Kz3)
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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