ob kain sein arm mann oder diener von armut und siechtagen notdürftig des spitals wurde, dass wir dem, für den er uns bitte, alle dieweil er lebt, pfründe im spital sollen geben

[falls der Priester, der die Pfründe innehat] die selbe messe sumete, vnd sie acht dage nahenander vngesprochen liesze von mutwillen, von sichtdaghen [soll er sich rechtfertigen und uU. ersetzt werden]

wirt ein gotzhusman erschlagun ... so sol dz gotzhus von im einen val nen, und son sine erbun den val dem gotzhus gen, wirt er och siech, und lengt sich der siechtag, het er einen gutun val und ander vih, so sol er das minst vih angriffun und den val sparen

wenne ein schoffen der meister solte sin ... von siechtagen ... nit meister mag gesin, so sol der schöffen angon der nach im̄e meister solte sin

wart er hochfertig, das in got slůg mit der ussetzigen siechtagen 

rietent ime etliche, er solte vil junge reyne kint doͤten und solte sich in der selben kinde blůte baden ... so ginge ime der siechtage abe

M. hette den vallenden siechtagen ... hievon wart sine frowe sere betruͤbet, das sü einen eman hette mit eime semelichen sichtagen 

were auch ein man siechtage befallen, damit mag er sich auch wehren [gegen das Übernehmen einer Vormundschaft]

siechtage sol man also beweisen, mag der sieche nicht fur komen, so sol er einen vorsprachen dahin senden, der sol schweren zu den heiligen, das er also kranck sey, das er mit nichte fuͤr gerichte komen moge

die fleischhawer soͤllen kein vihe kauffen, das siechtage an jm hat

als wann einer ... vssetzig were, wann das selbig ist ein siechtagen dauon die gesunden menschen auch siech werden, ... sollich ding zů offenbaren ist billichen

ist eehaftig noͧt und ursach, neͣmlich gefengknuß, siechtagen oder kranckhaiten, derhalb ainer weder zů kirchen noch zů straus gaͧn mag, und des landsherren oder der oberkait gebottner diennst ... wa deren ains ainem begegnet zůvallende, als er zůrecht komen sollt, so entschuldigent sie den, der nit erschynet

was geltz úch den bettligrigen und den, die des kranckhait und siechttagens halb notdúrftig sint, unnan im spital zu gebent bevolhen und ingeantwurt wirdet

wenne aber ein vogt nit in land, oder inne eehafftig ursachen, herren not oder siechtagen sumend, so soͤllend die tag an urtel deß gerichtz und an der herrschafft stan, ander tag zeerkennen

die kind und andere, die den hinfallenden siechtagen habent, soll man nit zu den siechen, noch zu den platrigen lüten in ire stuben legen, sunder an andern orten

seien aber ehehaffte not vnd vrsachen, die jemandt von der vngehorsame entheben vnd entschuldigen ... siechtag oder kranckheit, derhalben einer weder zů kirchen noch zů strassen gehn kan

ob ein vrtheil, so wider einen abwesenden außgesprochen, gelte, ist es offenbares rechtens, daß wider den, so den fallenden siechtag oder sonst schwach, kein vrtheil zu geben [ist]

der den fallenden siechtag [hat], wirt nach vrtheil der artzt, einem der seiner sinn beraubt, vergliechen, vnd derwegen kan er nit testieren

allmusen oder bettelbrieff einer weibsperson, so mit dem hinfallenden siechtag behafftet, ertheilt

wurd ein mensch siech, so mag er nit verkhauffen und veranderen des gottshauß seine faͤhl, die ihm werden sollen, ob er des siechtagen stuͤrbet

[der in den] ritters-orden einzutreten begehrt, der soll ... ohn allen leibs-mangel und heimlichen siech-tagen seyn

[testamenten ist] wenn der mann von siechtagen an das bette kommt, entweder alle kraft abzusprechen oder ... bis auf kleinigkeiten einzuschraͤnken