Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): siedend
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Siedelgericht
Siedelkreuzer
Siedelrichter
sieden
Sieden
siedend
, adj.
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kochend, siedend heiß; ua. von Wasser beim Gottesurteil des Kesselfangs und bei Hinrichtungen
- das er yn eynen sidenden kessil griffen musteEnde 14. Jh. GlWeichb. 328Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- ind dit is sunderlingh van den, die om diefte of om roef anruchtich werden, want dat se sich on tschuldichen, des en gheloevet men oen nyet, got die ontschuldighe see, als myt gheloyende yseren toe draeghen of in enen sijdende ketel toe grippene bis toe den ellenboeghe of myt kempen sich toe weren1426/40 KleveStR. Art. 316
- das das gericht gluends eysen vnd sydens wassers vnd des kampfs nach gaystlichen rechten ist verbotenum 1500 Summa legum 602
- [van purgacien vulgairen:] gloyende ysers in de handt te nemene, of daerup te ghane met blooten voeten, of de hant te stekene int vier, of in ziende heet watere1510 Wielant,InstrCrim. 72Volltext - digitalisiert im Rahmen von "Recht uit de Lage Landen"
- [dass man falschmünzer] in einen kessel oder standen mit siedent wasser oder öl versiede16. Jh. Rickenbacher,StrRSchwyz 61