Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Siegelgebühr

Siegelgebühr

, f.

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I wie Siegelgeld (I) 
  • in denen amts-cantzleyen aber soll ... vor ieden lehen-brief vor die haut und siegel-gebuͤhr ein thaler ... appliciret werden
    1652 CAug. III 358
  • der jetzige pfarrer [hat] den lehenbrief gegen gewoͤhnliche schreib- und sigelgebuͤhren auszufertigen
    1687 CCBrandenbCulmb. I 444
  • [der cantzley-diener empfaͤnget] die siegel-gebuͤhr von den lehnbrieffen, privilegiis, consensen und confirmationibus
    1700 CCMarch. II 1 Sp. 260
  • die beyden stadt-siegel ... hat der praͤsident in R. in seinem hause, und geniesset die siegel-gebuͤhren 
    1757 CCHolsat. Nebenbd. II 1636
  • [sportul-taxe fuͤr die untergerichte:] siegelgebuͤhren duͤrfen nicht genommen werden
    1790 NCCPruss. IX 295
  • siegelgebuͤhr, bey untersieglungen, dem botenmeister beym canzley-siegel, 6 gl., dem canzley-diener beym lehnssiegel, 6 gl.
    1795 AltenburgSamml. III 560
  • fisci- schreib- und siegelgebuͤhren [sind aufgehoben]
    1795 BrschwWolfenbPromt. VI 131
II Gebühr für das Stempeln von Spielkarten durch das Kartenamt 
  • denienigen kartenmalern, welche nicht in dem orte eines hauptsiegelamtes wohnen, und daher um ihre [Spiel-]karten stempeln zu lassen, vom lande dahin reisen muͤssen, wird von iedem gulden siegelgebuͤhr 2 kr., als eine verguetung der reise, nachgelassen
    1788 HdbchÖstGes. XVI 661
unter Ausschluss der Schreibform(en):