Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): sieghaft

sieghaft

, adj.

wie sieglich 
  • quemen wi to samende to ême kyue, worde wy syegehaft, den vromen scal man dêlen na mantale
    1322 MaltzahnUrk. I 369
  • an ainem stain ain mensch, der ainen hasen hât in der rehten hant und ain gerten in der andern, legt man den in golt, sô hât er die kraft, daz er vrid macht und sighaft macht vor geriht
    1348/50 K.v.Megenberg,BdNat. 471
  • [im gerichtlichen Zweikampf:] wird er aber sigehaft, man let ine mit gewedde unde mit bute
    1421 SspLR. 220
  • ob etwas kostens und schadens ie zuo zyten uf ein gerichtsüebung ergon [wurd], dem sol der teil, so im rechten underligt, dem sighaften abzetragen verbunden sin
    1525 EidgAbsch. IV 1 a S. 642
  • gefuͤgten erwuͤnschten ausgang und sieghaffte verrichtung solches grossen justitien-wercks
    1567 RAbsch. III 256
  • wo des lybloß gethanen fründt ... ein sighaffte urtheil erlanget, so soll ihnen zůvorderist ihr erlitner kosten uß des gethaͤtters gůt ersetzt [werden]
    1615 BernStR. VII 2 S. 774
unter Ausschluss der Schreibform(en):