Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Sinnung

1Sinnung

, f.

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I förmliches Gesuch um Erteilung bzw. Erneuerung eines Lehens
  • die herre mochte anderes an siner scüldegunge togen den man, bit dat he sik verjarede an siner sinnunge 
    1224/35 (Hs. 1369) SspLehnr. Art. 18
  • de wile he desser sinninge levendigen tüch het
    2. Hälfte 14. Jh. RichtstLehnr. 22 § 2
  • hette abir der vater den kindem sein gut uff gelazssin bey lebendem libe ... vnde nennen sy uch das in der synnunge allis vor erbelehin, ... so vrage der herre zcuhant, ob das erblen sey
    1410 Cod. Jenensis/RichtstLehnr. 22 § 8
  • [derwegen ich] sulche lehen synne vnd bete, vch sulcher synnunge indencken zu stene
    1495 IlsenburgUB. II 80
II (Abgaben-)Forderung
  • [dat dat dorp] also arm worde, dat me den tins unde synnige, also vorscreven is, darut nicht gheven kunde
    1432 ZHarz 22 (1889) 296
III Denkweise, Gesinnung
  • wenns got haͤtte geben, dass gliche sinnung und handveste in ir oberkeit, ... und ouch ihren glich in andren orten waͤre gsin, so waͤre on zwifel einer ganzen eidgnoschaft [kein unnam erwachsen]
    vor 1547 BernChr.(Anshelm) II 295
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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