wettu irmingot ... dat dû neo dana halt mit sus sippan man dinc ni gileitôs

hweer soe sibbe synena sint ende dam hiara sonda riouwath, soe schelleth hia ti hiara decken gaen ... dat hi se sceda wille [wenn zwei (zu nahe) verwandte Eheleute da sind und sie ihre Sünden bereuen, so sollen sie zu ihrem Dekan gehen ... damit er sie scheiden möge] 

êr du ímo uuúrtîst síppe 

satzten die kunige, daz ein man mit dem andern wol chemphet, der im sippe ist vber die fuͤnften sippe

nimt der dritte brvͦder ein vromdez wip, iriv chint sint doch geliche nahen sippe 

ist iu sô nâhe sippe niht, swie man doch sprichet unde giht, daz er iuwer neve sî

hwasa heth en lond capad and vrgulden and fagad ieftha to here seld, and en other thet thenna withsedsze, ther alsa sib se, a hebbe hit, theret capad heth [wenn jemand ein Stück Land gekauft und bezahlt und abgeerntet oder in Pacht ausgegeben hat, und dann (erst) ein anderer, der gleich nahe verwandt ist, das (auf Grund Näherrechts) anficht, so behalte der es, der es gekauft hat] 

sa dele hit tha neua end tha nifta friundlike vnder him, ief hia ewen sib se [so sollen die Neffen und die Nichten sie (Erbschaft) gütlich unter sich teilen, wenn sie gleich nahe verwandt sind] 

rette ... ieman dem rate ubele, horet daz unser [rat] deheinre, der sol in straffen, wie nahe er ime sippe ist

sines vader oder moder vedderen ... de unghetweyet sin van vader oder van moder, sint like sibbe, sin erve to nemende

muotermag ... die dem totten mentschen nächer sipp wärin dann ze dem vierten oder fünften, die süllent dann ... erben

won du̍ geschwu̍stergit ... von vatter und von můter ... enander naͤher sipp sind, denn du̍ nument halb geschwüstergit sind

wenn denn ain sach an gat ainen, der des ratz ist, der sol hinus gan und darzů ... die im sipp sind ze den dritten kinden

mijn broeder ende ic sint sibber tot onsen vader dan onse oudevader

dat des verstorvenen vulle oem oder moye na den stadtboecke naerder ende sibber totter arffnisse sijn dan desselffs verstorvenen vulle oems offte moyen kinder

gechórner ze déro síppo dero hêrôstôn ze Romo

stirbet ein man, der weder wip noch kint hat, unde lezet gut ... hat he nicht andere sippe biz an di nagilmage, derselben ist iz zu rechte

[wir] haben erlaubet ... ihm und seiner sippe zu stiften ... einen altar

eyne sibbe ist eine mogeschaft dy uon naturlichim stamme von einem elichin manne vnd von seime elichin weibe kumt, vnd heysin erbelinge

van zijnre zibben bem ic comen

du solt ... meiden zu der ehe, alle die menschen, die dem gesippet sint, bey dem du nun einmahl gelegen bist, zu der ehe oder zu der unehe, und das heisset schwaͤgerlich sippe 

de sek naer to der sibbe gestoppen mach, de nimt dat erve to voren

habend die andern nechsten erben nach der sipp daran kein gerechtigkeit noch vorderung gehapt

so wir vns glich nohe zcu der sippe mogen gesippen

welche personen sich von der schwert-seiten zu der sippe nechst berechnen und ziehen moͤgen, die nehmen das stamm-erb-gut

wann in aufsteigender und niedersteigender linea keine person im leben ... so faͤllt das erbe an die nehesten blutfreunde ... und alle die sich gleich nahe zu der siep ziehen koͤnnen, nehmen auch gleich theil

das denn der, so sich neher zur sippe zeuget, das erbe auch fuͤr andern seitlingen nemmen solle

an deme sevenden [lede des middelsten vingeres] steit en nagel unde nicht en let, dar umme lendet dar de sibbe unde hetet nagelmage

sve so ime erve to seget nicht von sibbe halven, denne von gelovedes halven, dat hebbe man vor unrecht

nimt en en wif oder iuncfrowen, der he nicht hebben ne mot van sibbe oder van vadderscap

[Auflistung] das man dy sippe erkenne, wo sy beginne und wo sy ende

von wip halben en mag keyn man vormunde gesin, ab wol dy sippe sich neher underwillen entczu zcuth

käme aber die sipp von dem vater ... vntz ze dem vierden oder ze dem fünften, vnd dann muotermag kämin, die dem totten mentschen nächer sipp wärin, ... die süllent ... erben

außlegung des bawmes ... von der mageschafft aller menschen, wie nahe eins dem andern zu gehoͤrt in der sippe 

[G.] scholde syne sibbe beleden, bewisen und tobringhen na rechte, dat he de negeste erve were

weren oeck de oem ende de moye van haluer zibbe, soe weren de oldevader ende oldemoder rechte eruende

schel ma naet mey recknia in da baem des sibbes 

gastlick sib compt fan da helliga sacrament, als dij prester deept een kynd, ende dij deer't heuet fan da font, beyde sin ze gastlicke feders to dat kyndt

weder mit früntschaft, sippe noch in anderweg ganz nüntzit verwandt

vngezweyter bruͤder kinder stehen an dem gliede, dar die schultern vnd arme zusammen kommen ... im ellbogen stehen die andern, im glied der handt die dritten, im ersten glied des mittelfingers die vierten ... im siebenden, dz ist kein glied, sondern der nagel, darumb endet sich auch aldar die sipp vnd werden nagelfreunde geheissen

ziehen sich zu dem gut von siep halb des toden manes vater bruder sone

[daß] sippe, sipschaft gewoͤhnlich sowohl auf blutsfreunde als [auch auf] schwiegerliche anverwandte eine beziehung haben

ief di eedswara enigen man wroeght omme sibbe ende hi dat sib naet birecknia ne can, so is hi banschyldich [wenn der Sendgeschworene irgendeinen Mann wegen (Ehe in zu naher) Verwandtschaft rügt und er die Verwandtschaft nicht nachweisen kann, so ist er bruchfällig] 

hat der pabest erlovbet wip zenemenne an der fivnften sippe 

ob die mage mit anander gerechenen mugent, das si ze der fünften sippe ainander mage sint

ez enmag auch kein wibes friunt vint gesin umbe den totslach, wan mannes friunt unze an die sibenden sippe 

diu sippe diu ist ûz gezelt zwischen mir und mînem neven

daz hant lit bezeichint die dritten sippe, daz erste lit des vingers bezeichint die vierdin sippe 

deu ander sippe ist an dem ellenpogen, daz sint geswistreit chint; deu dritt sippe heft sich an dem riste, daz an den armen stœzzet, das sint geswistreit chindes chint und haizzent alder eninchel

[clagher] E. en ware maech ten derden jof naerre van rechten zibben ende van ghetrouweden bedden

also erbet man alleweg vor sich uff den nesten ... doch haben dy Swoben von keiser kur und volbort behalden, das sy erben uber dy sybende sippe also verre, als sy ymer (ge)reichen mugen ire sippe 

ez sont och vatermag und můtermag, die in gelicher sipp stand, es sigint frowen und man, gemainlich ... erben

der kayser ist der swagerschaft nach an der dritten, vnd der gepurt nach an der vierdten sypp mit jm

so mus ... B. seyne mogeschaft und sippe, wie nahe er Barbara B. angeborn und gesippet gewest sey, vor euch yn gerichte aussagen

die sond auch glych ze erbe gaͧn zů des kindes gůt, und also us und us, die glych sind an der sipp und an dem glid

sechs sein sypp der erbunge in besytzungen der gueter [sex sunt gradus successionis in possessionibus bonorum] 

sipschaft ist ain ... verainigung des geblüts etlicher personen, die aus ainem leiplichen stamen und ye ain sipt von der andern entspringt

wo mer person in gleicher sipt ain erbschaft zuesteet und derselben etlich nemen die erbschaft an und etlich nicht, so fellt ... [alles] denen haimb, so die erbschaft angenumen haben

sippe oder im latein gradus genant ... dardurch man erkent wie ferne oder nahe eine der andern verwant sey

wann ... in der seitenlini kein blutsfreund innerhalb des zehenten grats oder sipts verhanden

die freunde, so den nechsten gradum oder sippe des verstorbenen erreicht, haben den besten anfall oder erbrecht zu seiner verlassenschafft

tha federia alsadene minna te retzia bi asega wisdome, thet hira sibbe vnslitande se [dem Vatersbruder hat das Kind nach dem Spruch des Asega eine solche Abfindungssumme zu geben, dass ihr Verwandtschaftsband keinen Schaden nehme] 

[Bündnisbrief:] daß wir betrachtet haben angebohrne sipp, besondere treue

daz wir von alter her und angeborner sippe ... der herrschaft zu A. eigen gewesen

[die vorsprechen sollent globen, getruwe zu sin] und des nit zu lassen umb sippe ader mageschafft

want úns och duͤchte nach der selben sippet und zúgsami, das C. tochter me rechtes ze dem gůte und erbe hetti denne die andern teile

wey eyn sibbe voren wil, sal bringen veer fromme lude, den dat witlick und kundich is

[er] beweise, wie recht seine naheschafft mit einbringung der sibbe 

chimanacfaldit uuirdhit siin chibot endi sinera sipbea ni uuirdit endi

[Krönungseid:] þæt godes cyrice ⁊ eall cristen folc minra gewealda soðe sibbe healde [dass Gottes Kirche und das ganze Christenvolk meines Gebietes wahre Friedensruhe halte] 

beo ðam halgum tidan, ealswa hit riht is, eallum cristenum mannum sib ⁊ som gemæne [an den heiligen Festen sei, wie es Recht ist, allen christlichen Menschen Friede und Eintracht gemeinsam] 

tho bátun sine síbbon, so ofto mága sint giwon, thén ist io gimúati thero náhistono gúati

gif hwa sibleger gewyrce ... ne byð na gelic, þæt ... hit wære feorr sibb [wenn einer Blutschande verübt ... es ist nicht gleichgültig, ob ... es eine entfernt Verwandte wäre] 

der êrste mensche, den dir got verboten hât zer ê ... daz ist fleischlîchiu sippe 

der ander mensche, den dû zer ê miden solt, der heizet geswægerlîche sippe 

londwixle mei ma vnddua vnder sibbe mith nyarwixle [Tausch von Land kann man unter Verwandten durch Austausch kraft Näherrechts rückgängig machen] 

erbgut gefellet nach dem syp der do der nechste ist

ghij dan riuchtet al to lika dae arme asti rika, di fraemda asti sibba [ihr sollt gleichermaßen dann dem Armen wie dem Reichen, dem Unverwandten wie dem Verwandten Recht verschaffen] 

wer dann des todten mentschen vatter aller nechst sipp ist, der soll ... erben, ußgenommen ein großmůter

spruͤchwort: je naͤher dem sipp, je naͤher dem erbe