Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Sommerkorn

Sommerkorn

, n.

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im Frühjahr ausgesätes Getreide iU. zum Getreide, das im Herbst gesät wird; häufig: Sommergerste, Sommerhafer oder Sommerroggen; meton.: Saatgut an Sommerkorn; zu Sommerkorn bei der Ernte des Sommerkorns
vgl. sommerig
  • wer ze V. sitzet, der hus und roͧch het und mit dem pflůge nicht buwet, der soll dem hofe einen tagwen tůn ze winterkorne und einen ze sumerkorne 
    1279 FreiburgUB. I 289
  • dat we on scullen gheven io vor vier morghene wetes eyne lodeghe mark vnd ... vor achte morgene sommerkornes eyne mark
    1366 WolfenbüttelLHArch.
  • annona prebendalis est somerkorn. habenti plenam prebendam xvi modii claustrales dantur
    14. Jh. (Hs.) HMerseburgUB. 1055
  • [Abgabe:] iv molt sommerkornes vnd viii lutkedel botteren
    1428 FriesArch. I 446
  • dat se ... hedden vorkoft ... eren samerkornes tegenden allent, dat men vor samerkorn rekenen mach
    1483 OldenbUB. VIII 143
  • buwt aber ainer sechs iuchart vnd darúber ... somer- vnd winterkorns, soll daruon geben ain wintergarb vnd ain sumergarb
    1503 EngenStR. 380
  • was er von somerkhorn beseyet, davon [wolle er] ihme zinß geben, auch allen andern zinß von winter und sommerkhorn 
    1569 JbNdSächsKG. 48 (1950) 67
  • da ihr sommer- unnd winterkorn stehet, [soll] keiner sein viehe nach meytage tuederen oder weiden
    1637 SchleswDorfO. 281
  • stirbt der mann nach martini, erndtet sie [Predigerwitwe] nicht allein die gesaͤete winter-saat, sondern mag auch das halbe sommer-korn des folgenden jahrs saͤen und erndten
    1757 CCHolsat. Nebenbd. II 1864
unter Ausschluss der Schreibform(en):