Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Speck

Speck

, m.

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Fett, Speck des geschlachteten 1Schweines (I), tw. geräuchert; insb. als Abgabe und Handelsware sowie als Bestandteil des Musteils (I); heißer Speck wird bei der Folter eingesetzt
  • oc scole wi vp boren alle suluer bede to J., it si an korne, an specke, an botteren
    1340 SchleswHUSamml. II 104
  • smer, spek unde al ander dingh, dat men pleghet to weghene mit dem cyntenere, des schal men vor den cyntenere weghen teyn punt unde hundert
    1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. V § 27
  • een pund speckes tho tollen teen schonesche penninghe
    1368 HannovUB. 475
  • welk borgher spek snyden wil, he en sy in deme ammethe [der kertzenghetere] edder buten dem ammethe, de schal der stad veer sol. gheven des jares
    1375 HambZftRolle 132
  • dat men voer coepscat rekenen sal alle siluerenwerck, koen ende hoij, vlass, ongesneden lijnwant, rogge ende molt ... ende torff ende holt, ... speck ende rijntvleisch
    14. Jh. KampenStR. I 99
  • herr richter ich clag eüch von R. ..., sein katz hat mir so vil speck gessen, das schaͤtz ich ein pfundt
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 103v
  • deme [Kläger] wart de walt in de hant ghedan mit sinen medevolgheren, dar vmme he V.I. sin spek aff hau
    1. Hälfte 15. Jh. Panten,RQNordfriesl. 61
  • vorscreven tzoldenere de vorscreven tiid over vordan an kost, brode, specke, bottern unde bere 21 p.
    1471 HildeshUB. VII 674
  • sess syden specks, darvan dem pastor 3 stucke
    1487/98 CTradWestf. I 174
  • [Erbteilung:] allen kindern geburt ein seite fleisch und eine seite spegk 
    1494 DresdStB. II 309
  • wölicher auch von den hubern, so man hubgericht halt, bey den junkhern isset, ... der hat drey pfenig zu steur, isset er aber nit bey inen, so soll er den junkhern ... drey pfenig zu steur geben. wölicher aber drey pfenig nit gibt, dem mag man in sein haus gehn vnd sein schwert gewinnen vnd nach einem viertel speck hauwen, vnd was er darab hauwet, das mag er für die drei pfenig behalten
    15. Jh. Schwarzwald/GrW. IV 512
  • welcher hocke ... fleisch, specke vnnd alles das man aussmesset ader awsweget ... feile hat, der sal bey den andern hocken an der zceil sitzen
    1504 QÄWGMD. II 31
  • alle gueden van butter, keesen, speck ende vleysch, daermen binnen der stadt L. coopen ende vercopen om weder wter stadt toe voeren ... salmen eerst inder stadt wage laten wegen
    vor 1537 LeeuwardenStR. Art. 87
  • greulich in der folter mit heissem speck und gebrannten wein zerrissen und zermartert
    um 1550 QFrankfG. II 336
  • sollen die pfarhern ganz und gar unterlassen, wasser, feuer, kreuter, obst, fladen, aier, speck, fleisch und anders zu weihen; dann solche creaturen sind von gott gut erschaffen
    1574 Bayern/Sehling,EvKO. XIII 574
  • harnschgeldt schöllen alle, de so botter, kese, speck, schmer, hering, schullen ... uthhökeren, tho gevende vorplichtet sin
    1578 HambZftRolle 80
  • soll hinfüro kein metzger kein durchhäuling schwein mehr ausschinden, sonder den speck und alle feistin daran lassen, bei straf der herrschaft fünf pfund
    1698 HohenzollLO. 730
  • feüerfangende waaren, als ... schwefel, salpeter, speck ... sollen ... an solchen orthen, wo kein strenger zuwandel mit lichtern vorbeygehet, sogleich verwahrt werden
    1752 OberstenfeldFeuerO. I 10
  • speck und speckseiten, auch schmalz gehoͤret in Sachsen zum mußteile der adelichen witben
    1757 Estor,RGel. I 512
  • [zu dem musteil gehoͤren] allerley getraͤnke und eswahren, als ... schmalz, schmeer, speck 
    1762 Wiesand 765
  • die aussern und fremden ... sollen folgender massen zollen: ... vom centner anken, schmalz, schmär und spek ... 2 [xr]
    1764 SaanenLschStat. 399
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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