Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Speichel

Speichel

, m., n.

von den Speicheldrüsen gebildetes Sekret
  • die dorne, die nagele, daz sper, die in vewundetent! die speicheln, die ime vnder sin wnneclich antlvzze wurdent gespvͤwen, vnde alle die smâcheit die ime vffen ertriche îe wrdent erboten
    1265 Freiburg i.Br./CorpAltdtOrUrk. I 137
  • tha feresta fiver thothan ti farahaude, tha ura tuene waldat there spreke, tha nithera tuene waldat thes spedles, thera alrec fiftene merk tebote [die vordersten vier Zähne im Munde, (von denen) die oberen zwei die Sprache, die unteren zwei den Speichel(fluss) regeln] 
    um 1300 HunsingoR. 54
  • anda nose slein, thet se blede, eider nosterlen en scilling. tha forma fiower teth a farahaude alrec fiftene scillingar. tha vra thuene waldath tere spreze, tha nithera tuene thes spedla [(wird jemand) auf die Nase geschlagen, so dass sie blutet, (so ist die Buße für) jedes (blutende) Nasenloch ein Schilling. Die ersten vier Zähne vorn im Munde (sind mit) je fünfzehn Schillingen (zu büßen). Die oberen zwei beherrschen die Sprache, die unteren zwei den Speichel(fluss)] 
    14. Jh. EmsigerR. 68
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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