Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Speise

Speise

, f.


I (menschliche) Nahrung, Lebensmittel, Essware; Speisevorrat; (zubereitetes) Gericht, Essensportion; auch: Verköstigung, Versorgung (insb. mit Nahrung); auch tautologisch: essende Speise 
vgl. 1Tracht (V), Trank (I)

I 1 als Grundnahrungsmittel; insb. in Bezug auf den persönlichen Bedarf; bei seines selbes Speise auf eigene Kosten
  • alle die binnen deme gerichte geseten sin, die solen dar to helpen dre dage bi irs selves spise, of sie dar to geladen werden mit gerüchte
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 68 § 2
  • quilibet habens schefgriht, accipiet de granario I modium frvmenti et ... iiii metrete tvndorfensis mensure, et hoc frumentum datur ei pro speisa sua
    13. Jh. MBoica XI 44
  • hat ein man swin, di he ezzen wil, oder kuwe inme huse zu sime nutce, ... oder waz he zu siner notdurf oder zu kost unde spise haben sal, des alles darf he nicht verschozzen
    um 1300 FreibergStR. IV § 9
  • auch mag der mensch an den heiligen taͤgen ... beraitten die dink, da von er vnd sein naͤchsten leipleich enthalten sol werden, alz speis ist vnd trank
    1390 (Hs.) BerthRechtssumme 236
  • die frawen die swanger sind, ... vnd auch die frawen die chinder saugent, vnd daz ze fuͤrchten waͤr, daz dem chind ab gieng sein speis, die selben suͤllen niht fasten
    1390 (Hs.) BerthRechtssumme 1008
  • vierfüßige wilde thiere und wildes geflügel [gehören], in so fern beyde zur speise gebraucht zu werden pflegen, zur ausschließenden jagdgerechtigkeit
    1794 PreußALR. II 16 § 32
I 2 als Naturallohn, Lohnnebenleistung oder Aufwandsentschädigung; auch als (erlaubte) Zuwendung
vgl. Lohn (II)
  • svie tins gut redelike hebben wel, die sal't selve arbeiden oder sine knechte, die he bekostege mit spise unde mit lone
    1224/35 (Hs. 1369) SspLehnr. Art. 60 § 2
  • enbreke en [Schiffsmannschaft] spise vnde gelt, de schippere schal ene gelt lenen
    1301? (Hs. 1493) HambOrdB. N 17
  • es soll ouch dehein meister deheime knehte, so er müssig gat, nit verbunden sin spise zů schickende
    1400 Straßburg/Schanz,Gesellenverb. 163
  • dat utgesprakene geld werd ripe, wen de kinder spise und lon konnen verdienen; so lange foedet se de moder edder stefvader
    vor 1531 RügenLR. Kap. 47 § 10
  • [procuratores sollen] khain weitter anhaischung ... annemen, allain es sey ain eerung von essunder speiß 
    SteirLRRef. 1533 S. 14
  • [myn herr ist den] snyderen schuldig ij malder kornss zo brode zo geben, vnd suss keyne spyse 
    1. Hälfte 16. Jh.? Hunsrück/GrW. II 146
  • er [amptman] sol auch von niemand ... kein schenck, gaab, oder miet nemen ..., es were dann ein maß wein, oder zwo, ein hun, ein ganß, oder dergleichen essende speiß 
    1568 Zwengel 207r
  • [ein appt soll den gerichtshern] vß weißen bechern zu drincken geben vnnd dreyerley speiß wolbereith vnnd darzu wein vnd brott
    um 1573 PfälzW. I 278
  • wurde jemandt kranck auff dem schiff, ... der schiffer ist schuͤldig, denselben ... in eine herberg zu legen, ... deßgleichen mit speiß vnd tranck ihn zuversehen, wie ers im schiff hat
    1614 HansSeeR. XIV 2
I 3
als Teil der Gerade (Musteil)
  • mut de vrowe jegen den erven musdelen alle hovede spise, die na dem drittegesten overblift in iewelkeme hove irs mannes
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. I 22 § 3
  • musteile unde spise unde morgingabe erbit keyn wip an bi irme mannis liebe, si en habe is e enpfangin noch eris mannis tode
    1. Hälfte 14. Jh. NeumarktRb. 181
  • mastschwein die gehoͤren zu des hofes speise 
    1408 (ed. 1574) Ekhardi,MagdebR. IX 10, 3
  • wenn sich die frauwe von jren kindern scheidet, so nimpt sie halb alle speise, was er in dem gelassen zu eim jare
    1408 (ed. 1574) Ekhardi,MagdebR. IX 9, 4
  • musteil, das ist alle gehoffete spysze. das is fleisch, gesalczin vnde vngesalczen, seyten ane houpt, vnde dy do houpt habin
    1464 SspGlLehnr.(lang) 763
  • das mußtel. darzu gehort nach den von Leiptzk die helfte aller gehopfter speis, also getodet fleisch, gesalzen und ungesalzen, alle die helfte alles getrenkes, es sei an wein, met oder bier, die helfte alles gedroschen und ungedroschen brots
    vor 1524 LeipzigSchSpr. 144
I 4 zur Verpflegung der Mitglieder einer Familie oder eines Haushalts; jn. in/mit Speise halten jn. mit Nahrung versorgen
  • sve so scult vor gerichte vorderet up enen man, der he gelden nicht ne mach noch burgen setten, de richtere sal ime den man antwerden vor dat gelt, den sal he halden gelik sinem ingesinde mit spise unde mit arbeide
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 39 § 1
  • den cristen ist verbotten, daz si mit den ivden iht essen der spise, der si bereitent ... die ivden svln nivt cristen lvͥte bi in han, die in dienen, vnd die ir brot vnde ir spise essen
    um 1275 Schwsp.(L.) LR. Art. 262
  • [wir haben genomen zwei juden,] der egenant zwener juden ewirtinn, ir kint, ir gesinde und waz ir brot und spise isset, ze unsern ingesessenen burgern
    1381 FreiburgÜRec. IV 150
  • ejn mensch daz seinen naͤchsten geporn frewnt hat, dem ist er schuldig ze geben speis vnd trank sein notduͤrft, vnd sturb er von geprechen wegen, vnd moͤcht im sein frewnt oder sein naͤchster geholffen haben, vnd hat dez niht getan, so ist er ein morder
    1390 (Hs.) BerthRechtssumme 872
  • so we eygene gegeuen wert deme anderen den schall men jn spyse holdenn alse syn gesynde
    LübR. 1509 Art. 145
  • wie die natürliche eltern den kindern jre narung vnd speiß zu handtreychen schuldig, also hinwiderumb sollen die kinder auch jren eltern narung vnd speiß mittheylen
    1550 Gobler,Rsp. 39v
  • wuͤrde auch der vater seinen ... vnechten kindern ... nichts ... vermachen, sollen sie dennoch von den nechsten erben mit nottuͤrfftiger speyse vnd tranck, auch kleydung ... vnterhalten werden
    EiderstLR. 1591 II 17 § 5
  • das vermaͤchtniß des unterhaltes begreift nahrung, kleidung, wohnung und die uͤbrigen beduͤrfnisse, und zwar auf lebenslang ... unter kost wird speise und trank auf lebenslang begriffen
    1811 ÖstABGB. § 672
I 5 zur Verpflegung in Orden, Bruderschaften und anderen Gemeinschaften
  • allen brûderen sal man gemeine spîse geben unde glîch nâch der state unde den steten unde der brûdere nôtdurfte teilen
    1264 DOrdStat. 40
  • die brûdere ouch, die von gescheffede den êrsten tisch des conventes unde den anderen, sô die dînere ezzent, versûment, dî mugen von dem dritten tische mit urlobe des brûder truhsêzen ir spîse teilen mit den knehten, die mit in kumen sint von den arbeiten
    1264 DOrdStat. 67
  • [es ist eine swêre schult:] ob ein brûder spîse oder trinken oder wâpen oder cleider vrevelîche getar widerwerfen
    1264 DOrdStat. 82
  • ok en scolen se nenerleye spise uthsenden, ok en scal de kock, de unse koste koket, nene spise umsenden, sunder deme scholmestere scal me gheven
    1334 Kiel/Westphalen,Mon. III 563
  • du salt dy allene vnde gode andachtych wesen, ... vnde myt swyghende eet dyne spyze, vnde nicht haste des vrases
    Ende 14. Jh. (Hs.) Ahldén,Nonnensp. 211
  • an aller selen tag speis und trank alz uf ander gewonlich tag, und darzů yeglichem [spitalbruder] ain semel pretzgen für fünff haller
    1445 AugsbStR. S. 279
I 6 zur Verpflegung von Gefangenen; Entzug der Speisen dient als Strafverschärfung
  • so sall he sitten eyn iaer in dem thorne unde men sal em nicht ander spise dan water unde brot geven
    1482 FlandrCop9 S. 44
  • [der Straftäter wird] ainen monat lanng, mit geringer speise, on wein in faͤnngknuss gehalten
    TirolLO. 1532 VII 4
  • die gefaͤnglich eingezogene sollen nicht mit vorenthaltung der speise, nicht mit hunger vnnd durst geplagt, oder gebuͤrlicher ergetzunge beraubt werden
    1565 Damhouder,Praxis 32r
  • welcher oder welche ... vnzimblichs geschray ... auf der gassen, oder in hewsern treiben wurden, der oder dieselben sollen ... ain tag vnnd nacht in ain keichen oder gefenncknuß gelegt, vnd darinnen mit geringer speiß, wasser vnd brot, erhalten werden
    TirolPolO. 1573 Bl. 10r
  • das die gefaͤncknuß nit so beschwaͤrlich, damit der armb mensch ... mit zimblicher speiß vnnd tranck ... versehen werde
    SteirPGO. 1574 III 22
  • [auch werden für] deß vbeltheters zehrung vnd vnkostung, so er in gefengniß an speise vnd tranck gethan, ... dem buͤttel deß tags ... zwoͤlff schilling gegeben
    EiderstLR. 1591 IV 59 § 6
  • solche straff [der entfuͤhrer wird] mit verlengerung der zeit, entziehung der speisen, mehrern anhaltung zur arbeit ... geschaͤrpfft
    NÖLGO. 1656 II 79 § 3
  • niemand unterstehe sich denen in eisen sitzenden gefangenen speise oder trank zu reichen, bei verbührung eines monat-solds
    1682 KurbrandenbSeekriegsR. 152
I 7 als Kriegsproviant
  • und wer daz ieman ... spise wolti schicgen den, die uf sie zogtent oder schaden detint, daz sullent die andern, die zů dirre verbúntnisz hoͤrent, weren und wenden uffe den eit
    1327 BaselUB. IV 60
  • welk desser stede rad desse hulpe to sik ladede, de scolde en gheven voder unde spise unde hufslach
    1360 LünebUB. I 339
I 8 als Abgabe
vgl. Schiffland
  • we dar beholt dat schyp gelth edder schylt gelt vnde wyl dat nicht vth geuen edder wyl syne spyse edder ander gud nicht tho schepe bryngen, ... so mach de sturesman syn qwyck nemen vnde dryuen dat to schepe
    um 1400 JyskeLov III 6
I 9 als Gegenstand eines Diebstahls
  • we emme senne win oder ber oder spise untdreghet weder sinen willen ... deme scal he dat rochte na ropen unde de neybere dar to tughe to nemen
    1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. II 1 § 139
  • wan ein hungriger mensch moͤcht speis oder trank ... steln oder rauben, auf daz er niht sturb, da taͤt er niht suͤnd an
    1390 (Hs.) BerthRechtssumme 232
  • settet jemant deme anderen pande vor beer edder broͤt edder vor gare spyse, kumpt denne eyn ander vnde secht dat yd eme vorstolen sy ..., de dat anspreckt de is des neger to beholdende vp den hilgen mit sines sulues hant
    LübR. 1509 Art. 173
  • es soll sich auch niemand unterstehen speise oder trank aus der kellerei mit gewalt zu nehmen
    1682 KurbrandenbSeekriegsR. 152
I 10
als Handelsware
  • daz burger und gemeynne den vorgenant kurfursten ... schuldig sin zů virkeiffin und schaffin, daz man yn virkeiffe spise, so ir und iren boten und irs fulkys notdurfft
    um 1360 GoldBulle 111
  • en moet nyement gheen voghelen, hoenren noch gheenrande spise, dair hi daghelix mede die mart versoket, vercopen, die in twater leyt, by iii sc. te verbueren
    um 1420 NBijdrRgel.2 8 (1882) 322
  • so ein ingsessner der statt B. einem anndern ingsessnenn vmb lidlon, zinß, glychen gelt, aͤssige spyß vnnd versprochen bar gellt pfannd büttet, so stadt dasselb pfannd ouch nit lennger dann vierzehen tag
    1539 BernStR. I 271
  • sol auch auff bemeldte sonn vnd feyertage nichts oͤffentlichs feyl gehabt ... werden, doch außgenommen essende speiß vnd getraͤnck, der zur notturfft nicht zu entberen ist
    1582 PfalzLO. I 1
  • wert ein pandt gesettet vor wyn, edder vor brodt, edder vor beer, edder vor ghare spyse ..., dat moth men vpbeden vor gerichte, gelyck einem pande, benedden 8. ß. vnd beholden, dat nicht lenger wenn twyer nachte
    1586 Kolle,LübR. Art. 88
  • sollen vnser amptleute vnd beuelhaber fleissiges einsehens haben, daß die wein vnd ander verkeuffliche speiß vnd dranck nicht gefelschet ... werden
    1596 KölnErzstiftPolLO. 16
I 11 im Gastgewerbe und bei Festlichkeiten
  • das den inwonern vnnd zechern in den wirtzheüsern zwischen den maltzeitn kain gekochte speiß geben werden soll
    BairLO. 1553 IV 3, 5
  • daß die wirt vnnd gasstgeben, bey vermeydung schwaͤrer vngnad vnd straff, jre gesst yeder zeit, mit rainer sauberer vnd wol gekochter speiß, vnnd guetem tranck versehen vnnd jnen kaine vnraine, verhaltne, abgeschmache speiß ... geben
    TirolLO. 1573 VI 15
  • in einem wirths-hauß, so unserer kaͤyserl. hoff-cammer zugehoͤrig, ... [ist] der inhaber ... befugt ..., die reisende zubeherbergen und mit speise und tranck umb ihre bezahlung zuversorgen
    1699 CAustr. I 82
  • [strauß-wirthen solle] untersaget bleiben ..., ihren gästen ... andere speisen als brod, weck, käße ... zu verabreichen, indeme wir denen schild-wirthen ihre gäste mit allen arten von geträncken und speißen zu versehen ... verstattet wissen wollen
    1773 Gerhard,SaarbrSteuerw. 181
  • fuͤr jede warme speise, welche bei hochzeiten uͤber die erlaubte zahl zubereitet wird, ... 3 rthlr. strafe
    1773 SammlBadDurlach I 200
  • jeder, der in einer stadt den verkauf zubereiteter speisen oder getränke als ein bürgerliches gewerbe treibt, ist schuldig, die diesem gewerbe nach den statuten und polizeyordnungen des orts vorgeschriebenen gränzen genau zu beobachten
    1794 PreußALR. II 8 § 424
  • niemand soll sich kupferner nicht überzinnter gefäße zur zubereitung der speisen bedienen
    1794 PreußALR. II 20 § 728
I 12 in Bezug auf das Sakrament (I) der Eucharistie
  • sacrament daz aller heiligist daz hat got selber gesatzt, daz man daz sol handeln, in form dez protes vnd dez weinez, durch dez willen, recht alz die speis vnd daz trank den menschen leipleich sterket vnd speist
    1390 (Hs.) BerthRechtssumme 1902
  • [der konvertierte Jude hätte] das sacrament ... vor eine verbottene speiß, als etwan wie schweinfleisch gehalten
    1642 QÖstG. VII 369
I 13 afries.: in der Bestimmung einer Soltat 
  • thet is en solded, wersa mane mon alsa fir onfiucht, thet him sin spise eta tuam enden vngunge [das ist eine Sudeltat, wenn man einen Mann so heftig angreift, dass ihm die Speise an den beiden Enden hinausgeht] 
    um 1300 HunsingoR. 52
II Futter für Tiere
  • ein vogt ze Griffensee mag die swalen vachen und die jn sin wyer tuon sinen vischen zu einer spis 
    1428/1529 SchweizId. X 534
  • doch bleibt ... fischern, welche hechten in ihren weyern (oder fischtroͤgen) haben, nachgelassen, deren fuͤr die speisen ihrer fische zu fangen
    1777 Bern/Bergius,SammlLandesG. XII 319
III va. in festen Wendungen: Haushalt; in/an einer Speise sein, einer Speise und Trank sein einen gemeinsamen Haushalt haben
  • wer aber da [am Dingtag] nit ist, den sol ein her pfenden vm 3 ß, vnd söl ie der eltist, die in einer spis sind, die andren verstan vm die 3 ß
    um 1427 Schwyz/GrW. IV 345
  • es sol och ain jegliche sundrige spis in der vogty zů F., es sig frow oder man, jerlichen ainem vogt oder sinen anwelten ... vor vaßnacht ain vogthůn geben
    1472 SGallenOffn. II 23
  • daß keiner vnnßer lanndtlütten me dann zechen rosß ... vff vnnßer allmy triben soll ... vnnd alls vyll by einandern in einer spyß sind, die sond by dißer zall bliben
    1519 SchwyzLB. 41
  • ein gotzhusman, ... der dann eltist in einer spyß oder hußhab ist, diewyl und der läpt, das von dem nit mer dann jerlich ein vaßnachthuon ... genomen
    1559 SGallenOffn. I 52
  • es soll auch ein jede sondere speiß oder haußhab järlichen ein faßnachthennen zu geben schuldig seyn
    1609 SGallenOffn. II 58
  • das die ältern ... den kaufzug ihrer kinden vnd die kind den kaufzug ihrer ältern verkaufter güeteren vor allen anderen fründen haben sôllind, si syend an einer spys oder nit
    1. Hälfte 17. Jh. FreiburgÜMun. I Art. 145
  • wan etliche personen oder geschwüsterte in einem hauß mit ein anderen hauß hielten ..., sollend die jenigen, so einer speiß vnd trank, auch eines fewr vnd liechts sind, ein allmendt recht als ein anderer beürtman besetzen
    1675 FrutigenStatR. 295
IV für den Glocken- oder Waffenguss geeignete Metalllegierung, Glockenspeise; auch als Beimischung für Münzen
  • dat men de gropen ok wol gheten mach van gudeme harden lodighem koppere; dar mach men to don olde spize, alse half eynen unde half andere, also dat des olden also vele mach wesen, alse des nygen
    1368 HanseRez. III 26
  • [sullent die von B.] tun zu der mark 4 lot spise 
    1377 ArchBern 14 (1896) 396
  • daz die von Friburg in B. blieben suͥllent bi ir mûntz, die si jetz slahent, das ist zehen schillinge fûr ein guldin, ... und suͥllent anderhalb lot spise tůn zů der marck und suͥllent schroten uff viere lot vierzehen schillinge
    1377 BaselUB. IV 400
  • wart gegoten de groteste clocke in den dome ... als nu de spise gesmolten unde gar was, dat de spise lopen scholde, do quam de domdeken und etlike domheren ... mit einer processien
    1468 MagdebChr. I 412
  • sollent die helbelinge die geschickte marck uff suͥben lot vyns silbers und nuͥn lot spise geslagen werden
    1480 BaselUB. VIII 465
  • jeglicher [burger] soll haben eine buchse ... ein radt will sie ihnen lassen giessen, es sölle ein jeder speise von alten kesseln und töpffen zu hulfe brengen
    1524/25 MagdebChr. II 188
  • [ein guardein soll an gebuͤhren haben:] 1 gr. von geschmeltzter speise uff silber, 1 gr. von einer eisenprobe uff silber
    1693 Schönberg,Berginformation 87
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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