Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Spielpfennig
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(Spielmännische)
Spielmannslohn
Spielmeister
Spielpfennig
, m.
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I
im Spiel (I) anstelle von echtem Geld verwendete Münze; Jeton
- [silbersorten:] franz. jettons oder spielpfennige1805 Nelkenbrecher,MünzTschb. 102Faksimile - in Google Books
- daß diese spielpfenninge, um selbe ausser aller aehnlichkeit mit den geldmünzen zu setzen, ... weder ein bildniß eines ... fürsten noch irgends ein zeichen einer öffentlichen macht enthalten dürfen1807 Kropatschek,KKGes. 23 S. 511Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- [es wird verordnet, da] spielpfenninge ... dantes oder schettons hie- und da noch zum vorschein kommen, ... [die] ein zeichen öffentlicher macht enthalten, ... daß derlei spielmarke ... der konfiskazion allerdings unterliegen1807 Kropatschek,KKGes. 23 S. 512Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
II
Geldeinsatz in einem Spiel (I) um Geld
bdv.:
Spielgeld (I)
- welhe[r] auch dem gättling hierumb [seinen Spieleinsatz] mûtet ze schweren ... die bürgen ze lösende oder die werne oder die spilpfenning ze gene ..., der gyt fünff pfund zů rechter ainungum 1500 RottweilStR. Art. 221Faksimile (ca. 204 KB)
III
wie Spielgeld (VI)
- illos XX marcarum redditus, quos provisores uxoris mee sibi applicaverunt ad eius denarios truphales proprie spelepenningen, quando ipsa michi fuerat desponsata1382 Pauli,Abh. II 53
- gheve ick ... miner moddegen IIII mr. penninge des jares also lange se levet to eren spelepenningen1385 Pauli,Abh. II 53
- volo, quod T. et T., mee filie, uti et frui debent illis X marcarum redditibus, quos habeo in domo M.G. ... ad tempora earum vite, quolibet anno perfruendis, in subsidium denariorum ludencium proprie spelepenninge et earum mariti nullo modo se imbrigant cum redditibus eisdem1387 Pauli,Abh. II 54
- geve ik G., miner veddern, XV mrk. rig. to spelepenningen1392 LivlUB. I 3 Sp. 703
- renunciatio und vergleiche der cloͤster mit dem vater wegen der aussteuer und spielpfennige1762 Cramer,Neb. 29 S. 71Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts "Juristische Zeitschriften 1703 - 1830"
- [einer geistlichen ordensperson] sind die in passu 7 verbothene spielpfenninge und peculia ohnehin nur in so weit erlaubet, als das hiezu bestimmte geld die jährlichen 200 fl. pro victualitio nicht übersteiget1771 Josephinismus III 242
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