Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Spieltag

Spieltag

, m.

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I von Arbeit, Unterricht uä. freie Zeit; Ruhetag
  • welk geselle dee synem meystere van eynem werkeldage eynen speeldach maket, dar mach em syn meyster vore afsloͤn an synem lone eynen schillyngh lubesch
    14. Jh. Stieda-Mettig 481
  • soll der schädliche unartige böse gebrauch des spieltags, so den knaben [von der Schule] ... wöchentlich gegeben ..., nicht gestattet [werden]
    1555 Oschatz/Sehling,EvKO. I 1 S. 631
  • [der Konrektor verspricht] mit visitirung der herbergen auf den spieltagen ... keinen ernst zu sparen
    1573 BeitrNRh. 3 (1888) 265
  • [die scholmeisteren] sollen die jöget dorchudt gene spoeldagen geven, dan alleine oire ordentliche, alse den midweken und des saterdages
    1596 Emden/Sehling,EvKO. VII 1 S. 521
  • die kinder sollen einmahl in der wochen ... deß nachmittags spieltagh haben
    1660 SchulO.(Vormbaum) II 521
  • regulirung der spieltägen für ersagte studenten
    1729 HeidelbUnivUB. I 410
  • einem faulen [schüler] ... mag zur strafe ein oder zwey spieltage zu cariren auferleget ... werden
    1773 Sachsen/SchulO.(Vormbaum) III 642
  • [Beschwerde:] spieltage geben die lehrer, wann sie lust haben
    Ende 18. Jh. Niedieck,ErziehungKöln 34
II Tag für Spiel (VI) 
  • so hadde der koningh gemacket, dat sie alle wecken hedden einen speldagh ... und deden so ein schlagt under einander
    um 1540 MünsterGQ. II 126