Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): spindelhalben
Artikel davor:
(Spillhalbe)
Spillheit
Spillkappe
Spillmagin
Spillmagschaft
Spillsippe
1Spind
2Spind
Spindel
Spindeldreher
spindelhalben
, adv., spillhalben, adv.
auch mit Vorformen
auf der Spindelseite; von der Spindelseite her; in weiblicher Erblinie; von spindelhalben/spillhalben auf der Spindelseite, nach der weibl. Erbfolge
auf der Spindelseite; von der Spindelseite her; in weiblicher Erblinie; von spindelhalben/spillhalben auf der Spindelseite, nach der weibl. Erbfolge
vgl.
schwerthalben
- sve so rade vorderet, die sal ut von [Var.: spille adir] wif halven dar to geboren sin1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 15 § 4
- ic was N vedder, unde he was sin om, des bidic ens ordels, oft ic deme eigen icht neger si, na deme tat ic dar zu can swerthalven hore, wen N si de dar zu van spilhalven horetum 1335 RichtstLR. 23 § 6Faksimile (Abschnittsbeginn) - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- hedde ok de juncvrowe ... von eres sulves weghen rade ghehat, de er ghewest hedde, de rade neme de eldeste und neyste, de der juncvrowe al von spilhalven angheboren were1353 OsterwieckStB. 16Faksimile - digitalisiert vom Göttinger Digitalisierungszentrum (GDZ)
- wen als die frouwen die gerade nemen spynnilhalben, also nemen die manne daz hergewete swerthalbenEnde 14. Jh. GlWeichb. 297Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- nach sollicher wise hetten die von swerthalben bessir recht zu dem erbe, wenne die von spinnilhalbenEnde 14. Jh. GlWeichb. 298Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- hette aber die frawe wedir tachter noch tachter tachter noch keinen enenkil spilhalben noch swester, swester tachter adir enenkil seithalben und spilhalben, sie nympt nort eyne gerade uffwertum 1400 LiegnitzStRb. 197
- meinen die erbnemen von schwert halben und auch die von spindel halben, solche hergepet [und] gerade zu nemen von den verstorben unmundigen kinden, als von irem vater und mutter auf sie erstorben istvor 1524 LeipzigSchSpr. 414