Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stad

Stad

, m., n.?, Stade, m., f., n.?, Staden, m.


I Ufer, Gestade; Uferland, -grundstück
  • achte morgen ackers die da ligent an deme stade 
    um 1250 Zweibrücken/CorpAltdtOrUrk. I 24
  • svelk werder sik ok irhevet binnen enem vliete, svelkeme stade he nar is, to dem stade hort die werder; is he vormiddes, he hort to beiden staden 
    1369 (Hs.) SspLR. II 56 § 3
  • weil die zwo marktzillen nit vom lant gestossen haben ... wenn sie aber von stat kumen sint, so mügen die andern schöff darnach wol leut und guet innemben
    1373 NÖsterr./ÖW. VII 962
  • so lange daz dy schiffe vnd kane mit luten vnd irre habin auf beide site zcu huse vnd zcu stade komen
    1392 DresdUB. 91
  • die nachtgepawrn zu A. sullen antragen holz, häw und stro ... an ein schef ... und das sol man in als an die stetten antwurten
    Anf. 15. Jh. NÖsterr./ÖW. IX 826
  • wan ain schefman annimbt gevasst wëgen ... und kümbt ain weter an in ... und ... es werf si in ain stetten ... des [sind] die schefleͣut niemants nichts phlichtig umb
    1450 NÖsterr./ÖW. VII 928
  • ob ain man umb erlich tatt flüchtig würde und käm an daz urfar und hiess sich uberfuren, und ist daz er chumt von der stetten einer schalten lankch, wër dann daz die vient kömen, so sol der verig für sich faren hinuber an das land
    um 1460 NÖsterr./ÖW. VII 786
  • dass sie sich keines verbottenen ab- und neben-wegs, staad und landungen ... gebrauchen
    1739 BernMand. XII, 46
II Schutzwall (im Weinberg)
  • so ain maur oder stetten niederseß in den weg oder ainem andern zu schaden in sein stöck fiel, ... so sol der ober, dem die stetten oder maur herabgesessen, am dritten tag wegraumen
    1512 NÖsterr./ÖW. VII 995
  • ob ainer dem andern sein stetten abhaut in dem weingarten oder andern guetern ... so ist er zu wandl 72 ₰ und den schaden abzutragen
    17. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 628
unter Ausschluss der Schreibform(en):