Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stadtbrief

Stadtbrief

, m.

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I von einer Stadt (III) ausgestellte Urkunde; eine Stadt betreffende Urkunde
  • do trat W.K. dar vnd weyst vns eynen statpryef mit eyme grossen hangenden ingsigel
    vor 1368 IglauOberhof 155
  • der schultez zol nemen den stat brif, dar czu zol er nemen den tvͤmherren brif. dise brif zol er senten dem oberisten voit dez gotez hausez
    1378 SilleinStRB. 65
  • enen statbrief ... besegelt mitter stat seghel van U.
    1380 UtrechtRBr. II 45
  • ek ... voghet to H. ... bekenne openbare in dessem breve under míneme inghezeghele, dat vor mek, dar ek sad in gherichtestad in ghehegedeme gherichte ..., quamen D.B., H. unde ... C.S. unde bekanden umme enen stadbref, den se hadden ..., dat se van deme rade van des sulven breves weghene ghenoghede wederstadinghe hebben entfanghen unde dat se den vorscrevenen stadbref van sek deme rade ... gheantwordet hebben
    1381 HildeshUB. II 295
  • vere auch sache, das einen waysen, der sein iar nicht zu enhette, sein erb, haus, zins vorkauft wurde, gelautmert, statbrieffe daruber geben vnd nach der stat recht bewaret
    1390 Prag(Rößler) 75
  • ouch sal eyn ydirman, der den brieff obir den zcol mit H.S. willen ... ynnehaben wirdet, alles recht zcu deme zcolle haben alz H.S. selbir, als das der statbrieff von der Zittaw, den H.S. dorobir hat, ... wfweiset
    14. Jh. Zander,RotBGörlitz 65
  • wan dem stat puech zu glauben ist als den statpriefen versigilt mit dem stat sigil
    1403/39 OfenStR.(Mollay) Art. 55
  • wille ek ... myt deme stadesbreve der stad H. besegelt unde inholdende sestich lodeghe mark antworden
    1437 HamelnUB. II 134
  • omdat wy alle dese ... punten ... onverbrekelijc ghehouden willen hebben tot ewighen daghen, so hebben wi hierof doen maken xii stedebrieven alleens houdende, die ghelegen zijn onder die xii tresorien, elcx mitten stede zegel ... beseghelt
    1455 Fruin,Dordrecht I 125
  • up sodane rente unde hovetstol heft de ersame rad hern C.V. unde hern magistro H.H., vormunderen der vicarie, en stades bref gegeven
    1472 RigaLibr.red. 100
  • das dye rathmanne ir statbrief und segil nicht falsch bescheldin noch mit rechte außczihen
    um 1490 RechterWeg II 688
  • daer een man een landt huert ende hij daar stadtbrieve of schepenenbrieve op heeft, die sal bliven byden lande al syn termyn wt na synen brieve
    15. Jh.? StaverenStR. Art. 8
  • vor uns jegenwordich gheven myt handen unde munde to eynem rechten, steden, vasten gyfte ... eynen besegelden stadesbref, de spreckende ys uppe hundert unde seven rinsche goltgulden hovetsumme
    1502 BielefeldUB.(Vollmer) 701
  • so hat auch ain erber rat ... ratschatz zu meiden, die zunftliche regierung, im stattbrief verleibt, zu halten, mit klaren austrucklichen worten ... geschworen
    1545 AugsbChr. IX 112
  • einem jeden eine capitänschaft übers fußvolk gnedig aufgetragen vndt ihnen darüber patenta, bestallung vndt stadtbrieffe ausgefertiget
    1623 Krause,AnhaltUrk. I 3 [hierher?]
II
städt. Ladungsschreiben
  • ist daz, daz derselb man dez daz erb ist in einer andern stat ist gesessen, so schol man im den statprief senden und schol im einen geraumen tag beschaiden, da er czu chome und enem antwurte, der auf in von dez erbez wegen czu chlagen hat
    um 1330 BrünnRQ. 392
unter Ausschluss der Schreibform(en):