Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stadtgemeine

Stadtgemeine

, f.


I wie Stadtgemeinde (I) 
  • ouch gelobe wi [Landgraf] den burgern unde der statgemeine czu M. di gnade
    1310 MühlhsnUB. 277
  • wie sesundritzich ratmanne, wie von den berghe, wie von deme tale, wie meistere der inunghe unde die stat gemeyne zu Halle bekennen offenlighe
    1328 HMerseburgUB. 667
  • [der vicario vicedomini sal geloben] irme herren deme bischoffe unde irme herren von G. unde deme vicztum [unde] der stadgemeyne ir recht zcu behaldene
    1. Hälfte 14. Jh. ErfurtWeist. 134
  • wanne so die buͤrger von E. eynen rat gekorn haben, so sullen si komen zců deme vicztum unde ... offe den heilgen swern irme rechten hern von Menzce sin recht zcu haldene ... unde der statgemeyne richen unde armen
    1. Hälfte 14. Jh. ErfurtWeist. 136
  • och sal der stadgemeyne vhe, als kuge und swyn vor dy schape up di stoppelen gan
    Ende 14. Jh. BerlinStB. 32
  • der magistrat ist der vorsteher der stadtgemeine 
    1794 PreußALR. II 8 § 119
  • befreiungen von allgemeinen persoͤnlichen leistungen der buͤrger ... [finden] nicht statt und koͤnnen so wenig von einzelnen mitgliedern, als besondern gesellschaften der stadtgemeine erworben werden
    1808 NCCPruss. XII 2 Sp. 477
II wie Stadtgemeinde (II) 
  • stimmfuͤhrung bei den predigerwahlen betreffend; so haben bei diesen in den stadt- so wol als land-gemeinen ... alle zu der gemeine gehoͤrige eingepfarrete hausvaͤter ... ihre stimme zur wahl zu geben
    1783 Siggelkow,HdbMecklKR.2 172
  • sowohl in den stadt- als land-gemeinen soll des sonntags nachmittags, wenigstens den sommer hindurch, öffentlich in der kirche katechisirt werden
    1807 KircheGrafschMark I 188
unter Ausschluss der Schreibform(en):