Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stadtgewohnheit

Stadtgewohnheit

, f.

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wie Stadtgebrauch 
vgl. Stadtrecht
  • wer, das yemant derselben echter eynen oder me, vil oder wening, yn irer stat zu B. anfellet, dem sal man eyn vnuorczogen recht tun noch der stat gewonheit 
    1379 BremgartenStR. 41 [Komp.?]
  • als unde so danne beyde part in yren schrifften ettlich fryheit unde statgewonheyt uffbrengen, dy danne sal inhalden ... uff solliche gewonheyt uns in recht nicht geboret zcu erkennen
    1474 PössneckSchSpr. I 119
  • K. vormeint mit rechte thom kope dersulvigen hoven vormoge einer olden stadtgewonheit und gebrucks die negeste to sin
    1560 BrandenbSchSt. I 361
  • wollen imme dasselbige [haus] ... frei. ledig und los nach statgewonheit gewerht haben
    1571 WitzenhStB.2 36
  • [die] verordente voigte und dienere [haben] ... itzgemelten tausches uf empfangenen bevehlich gestanden, bekant und ihne V.G. ... aufrichtig nach stadgewonheit und herkomen gewehret vor aller ansprache
    1588 WitzenhStB.2 161
  • würde aber die verlassung unterlassen und nicht von kæuffern und den verkæuffern gerichtlich nach stadt-gewohnheit vollenzogen, so wird ... derselbe [kauff] für nichtig und unkræfftig gehalten
    1589 Westphalen,Mon. I 2072
  • nemant van unsen burgern sall den andern doin laden an dat geistliche recht, dei eine sei dem andern to doine 2 goldgulden by pene van 3 mark, dei dar boven dede, na unser older statgewonheit 
    16. Jh. BeitrEssen 20 (1900) 147
  • ist nun dieselbige [sache] dermaasen beschaffen, daß sie nach den statuten und stadtgewohnheiten ... klar und richtig
    16. Jh. Heinemann,StatRErfurt 148
  • alle andere faͤlle, die in dieser kundbaren, jetzt beschriebenen stadt gewohnheit oder stadtboden nicht begriffen seyn, sollen gerichtet werden nach gerichts-policey, landtages abscheiden und andern ... verordnungen
    1611 StolpStat. 256
  • wenn auch ein burger lege ann seinem toidtbette, ... ein heimlich testament seiner seelen zu gutte magk er wohl machen vndt setzen, deß halten wir vor städtgewonheitt vndt vor rechtt
    1624 ZHessG. 6 (1854) 162
  • welche [eheberedung] dann nach stadtgewonheit auffgericht [werden]
    1660 LandauErbr. 875
  • wie nun solchergestalt ... in luͤbschen rechten und stadtgewohnheiten denen brautschatz-, kinder- und pupillen- ... item depositengeldern u. dergl. beigelegte privilegia praeferentiae [cessiren]
    1768 SystSammlSchleswH. II 1 S. 325
unter Ausschluss der Schreibform(en):