Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stadttafel

Stadttafel

, f.

städt. Register, Gerichtsbuch, Stadtbuch 
bdv.: Tafel (II 5)
  • seyne nachgepawren ... haben yn awsgepurget awf eyn vorrichtnuss ... vnd ist dy verrichtnus in die stat tauel guomen
    vor 1368 IglauOberhof 121
  • wenne unsere herren in dem burgeredinge sizin, so gibt man uns mit solliche gabe, nach deme daz der frouwen metegifft ist, unde dornach des mannes gut ist. so teilt er daz gut halb unde beschribit daz synem wibe in der stat taffil 
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 281 [Komp.?]
  • sol man eine acht erzeugen auff einen man der in einer stadtafel oder gerichtesbuche nicht geschrieben ist, hat er des den richter vnd die scheppen die dabey gewest sein, damit erzeugete man die acht
    1408 (ed. 1574) Ekhardi,MagdebR. VI 22, 7
  • alle panden, die geseth zyn, zal men opbieden drie rechtdaghen onderenichs, ende des vierden daghes zal dat recht eenen redelicken dach daertoe setten die panden to lossen, ende die dach zal die schryuer teykenen in ons stadttafel 
    1456 SneekStB. Art. 64
  • wie in onser stadt ... borgher werdden wil ... die schriuer zalse bi namen ende by toenamen schryuen in onser stadt tafel 
    1456 SneekStB. Art. 144
  • geb her sie [hofstad] ym aber neher denne sie ym in der stad tauel vnde register vor geschrieben stunde, so scholde man deme, der sie koufte, das geschos ringern
    1607 ChemnitzStat. 146