Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stadtweibel

Stadtweibel

, m.

wie Stadtknecht 
  • das ir stattweybel in der erne ... von yeklichem, der buwt, ein garben nemen vnd fordern [soll]
    1466 BruggStR. 50
  • daruff och der statt waibell zů A. in namen der oberkaitt durch sinen fursprechen B.B. clagten zů denn beden gfangnen
    1530 SGallenRheintalRQ. 441
  • [das sy] niemandts zolfry halten söllind, dann unsere ... stattweybel 
    1581 LaupenAmtsbez. 67
  • soͤllend sy [amman] der dingen [pfandsůchen, pfandverrüffen, ußklagen] keins thůn, sonders die stattweybel das alles lassen verhandeln
    1615 BernStR. VII 2 S. 798
  • wornach [Verhandlung bei Totschlag] dann die große burgerstubenthür zu öffnen und dem beklagten, umb sich zu verantworten, durch einen stattweibel vor der großen gangthüren oben auf der stägen zu dreyen mahlen mit erhobener stimm hervor zu ruffen sein wird
    1714 BernStR. VII 1 S. 392