Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stallmiete

Stallmiete

, f.

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Mietzins, Gebühr für die Nutzung eines (fremden) Stalls (I), insb. für die Unterbringung von Pferden, zT. inklusiv Futtergeld (III) 
  • die grôze stal miete / torst' im der kneht niht bieten
    1. Hälfte 13. Jh. GesAbenteuer I 113
  • 300 gulden .... han wir vuͤr unsern herren den konig von der sture wegin ... unsern burgern zuͤ stalmite bezalet
    1398 RTA. III 73
  • und sall ihme auch hauw und fuder thun geben ... und beschlaggeldt und herberge und stallmyede 
    1410 Moser,Hofr. II 58
  • stalmüte, das ist howe und stro ein naht und tag
    1442 HagenauStatB. 185
  • dass die furlude mogen geben stalmethe, mussen geben lichtegeld und sloffgelt
    1467 Hessen/GrW. III 355
  • soll ein ieder zwene pfening ein tag und nacht von einem pferde zu stalmit geben
    1469 AdelsheimStR. 631
  • dass von ... vnsserm hoffgesinde, die sich der burgerstallung gebrauchen, ... zu tag vndt nacht zwey pfennig zu stallmuth gegeben
    1483 ZweibrückenUB. 82
  • 17 pfund 29 pfenninge von 74 pferden zu stallmit 
    1495 BambBer. 37 (1875) 54
  • der wiert mag ... nemen ... von ainem yeden roßs tag vnd nacht, die fueter nemen von wierten, zu stalmuͤt zwen kreuͤtzer
    1499 TirolHGO. 152
  • wöllen wir ... im [dem Kanzler] ... jeden jars geben zweihundert rhein. gulden ..., darzu behusung und beholzung bei unserer canzley, futter und mal, beschlach und sattelgeld ..., stalmiet oder dafür höw und strow
    1501 Wintterlin,BehWürt. I 121
  • tax der malzeit, auch der fuͤterey vnnd stallmuͤt, so den wirtn geordnt vnd gegeben wirdet
    BairLO. 1553 IV 4, 3
  • ferner soll er [futtermeister] jederzeit, so stallmiet von vnsernt wegen außgericht werden, dabey sein futer zettel bey handt haben, damit mann recht forder
    1568 Zwengel 204r
  • sooft der gesetzten wirt- und gastordnung entgegen durch den wirt ... oder ... sein gesind ... über gemachten tax geschritten ... wird, [soll man] wegen jeder person und pferds pfenningwert, mahlzeiten, ... schlafpfenning oder stallmüt von dem wirt ... ein kleine frävel ... einziehen
    1629 Württemberg/QNPrivatR. II 2 S. 82
  • gebieten wir ... allen ... gaͤsten, ... daß sie vor ihrem abzug auß dem wuͤrths-hauß die voͤllige zehrung, was ihnen sowohl von speiß und tranck, als auch fuͤtterey und stallmuth in billichen werth gerechnet worden, zu benuͤgen den wuͤrth bezahlen
    1633 CAustr. I 392
  • sollen von jedem pferd 4 d zu stalmüt und nit mehr gerechnet werden
    1650 KirchheimW. 220
  • fuͤr die stallmuth ab einem pferd uͤber nacht mit einschluß des haͤckerlings ... 6 kr.
    1773 KurpfSamml. IV 634
  • die reichsstaͤnde sollen ... den gastwirthen eine billige taxordnung vorschreiben, ... nicht weniger fuͤr das nachtlager und stallmiethe ein gewisses setzen und zur nachricht der reisenden und gaͤste die taxe auf eine tafel schreiben
    1802 v.Berg,PolR. I 357
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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