Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stammet

Stammet

, m.

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zu frz. estamet 
ein (urspr. frz.) geköperter, dicker Hemden- und Kleiderstoff
  • [damit aller] tuech vnd gewanndt, sy seyen lünndisch, ennglisch, pernisch, stamet, loferer ... im kauffen vnd verkauffen vergleichung beschehe, damit sich nyemanndt ... zubeclagen hab
    TirolLO. 1526 dr
  • up de strittigen stammet unnd laken als up eynn underpanth synn bar gelt uthgedaenn
    1547 LübRatsurt. IV 412
  • ordnen ... wir, das der gemein paursman vnd arbeitleüt oder tagloͤner auff dem land kein andere tuͤcher dann einlendische, so in teutscher nation gemacht, doch stamet, lindisch, mechlisch, lierisch vnd dergleichen tuͤcher außgescheiden, tragen vnd an roͤcken nit über sechs faͤlt machen lassen sollen
    1552 WürtNLO. 28r
  • der obermaister fragt ...: wievil muß ein herr oder edelman haben ... stammet? - antwurt: 5 1/2 eln
    1576 Franken/ZDKulturg.2 2 (1873) 739
  • soll ein jedwederer stammet aus der walken nicht minder als ein und trey quart ehlen halten, auch solchergestalt geschawet werden
    1658 Schmoller,StraßbTucherZft. 318
  • dis ist aber die prob und meisterstuck: erstlich ein tuch, so einem lündischen tuch zu vergleichen, ein stammeth, ein gut landtuch, ein schwalbacher tuch, alle weiss, das soll der tuchscherer, je nachdem es viel oder wenig elen seind, also scheren, dass er jede elen in einer stunden rechtschaffen, wie sich das gebürt, geschoren hab
    1665 Schmoller,StraßbTucherZft. 333
unter Ausschluss der Schreibform(en):