Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stank/stank

Stank

, m.

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I Gestank, übler Geruch
  • nymandt zal vnslet smelczen yn der stad ... wenne alleyne do man von rechte zulle ym smelczgadem vmbe stanckes vnd auch vmbe fewers willen
    1364 KrakauZftO. 12
  • ende dattie dode so oncierlic meshandelt was ende in zulken onzuveren scine bevonden, datmens niet handelen mochte van stancke 
    1384 Fruin,Dordrecht I 246
  • es sol auch niemand aus seinem gemache harm, wasser oder andern vnflath in die rynnen giessen, dauon man stanck oder vnflath duͤrffe leiden
    1408 (ed. 1574) Ekhardi,MagdebR. II 9, 7
  • es sol kein man da hinden noch da forne thuͤren noch loͤcher haben, da vihe aus vnd ein krichen mag, dauon stanck vnd vnflat den leuten entstehen moͤge
    1408 (ed. 1574) Ekhardi,MagdebR. II 10, 5
  • privaet of heymelicheyt ... sall men bewerken bis aen die eerden, die tgegen eens anderen mans hof gheet, dat is om des stanckts ind omb des ghemeyn gudes wille
    1426/40 KleveStR. Art. 428
  • [die Nachbarn klagen gegen Seifensieder T.,] dat se groten stanck leden unde etliken van en, de dar bruwen, ereme beer darmede groten schaden dede
    1478 LübRatsurt. I 141
  • kein schorrenstein oder rauchlöcher ... sollen zu der seiten ausgehen, sondern aufrichtig wohl versorgt werden, wobei ein schad und stank verhüt bleib
    1558 Jülich-Berg/QNPrivatR. II 1 S. 356
  • einer mag auf das seine bawen, was er will, es were dan, das er seinem nachparn wolte zu nahe heimliche gemach oder andern unflat bawen, darvon er den stanck in sein haus bekommen wurde
    1565 Klammer,CompJuris 36 § 1
  • wan einer das leben binnen seinem ederich verwirckt hette, der sall auch darbinnen gericht werden ... vnd vff den dritten tagh sall der joncker inen abthon laessen, vff das gein boess gerugh oder stank darab kome
    1585 Eifel/GrW. II 577
  • heimlich gemächer sol man 3 schuch von des nachbars fried setzen ... damit der stanck nicht den nachbar hindere
    1628 Apel,Collect. 72
II
übelriechende Substanz; Kadaver
  • nimandt sol in den gassen mit stro strawen, stanck, aschenn, noch ander vnflat auss seinem hause auff die gassen schuttenn
    1573 ZeitzStB. 18
  • soll ein jeder syne aasen, kalver edder ander doden stanck von de weegen ofbrengen, und sonder uhtstell begraven, by straffe hierboven, dem ersten articull, inverlyvet
    1674 OstfriesBauerR. 154
unter Ausschluss der Schreibform(en):

stank

, adj.

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übelriechend, stinkend
  • wes harinck ... die merct verboden wordt, dats te weten nachtgaem, stanc ende geelgast, die salmen binnen den dorden dage uuter stede doen
    1455 Fruin,Dordrecht I 303
unter Ausschluss der Schreibform(en):